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Pressemitteilung 23.06.2020
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Wirtschaftsrat Hessen warnt vor Verbot von Werkverträgen

Der branchenübergreifende und parteiunabhängige Wirtschaftsrat der CDU e. V. bezieht eine klare Stellung in der aktuellen Diskussion um Werkverträge. „Werkverträge gehören in Deutschland in allen Branchen zum Alltag“, erklärt Margit Dietz.

Der branchenübergreifende und parteiunabhängige Wirtschaftsrat der CDU e. V. bezieht eine klare Stellung in der aktuellen Diskussion um Werkverträge. „Werkverträge gehören in Deutschland in allen Branchen zum Alltag“, erklärt Margit Dietz.

Der Wirtschaftsrat Hessen warnt vor einem Verbot von Werkverträgen. Die Vorsitzende der Landesfachkommission Mittelstandspolitik, Margit Dietz, erklärt: „Werkverträge gehören in Deutschland in allen Branchen zum Alltag. In der aktuellen Diskussion darf nicht ausgeblendet werden, dass nicht nur in der Fleischindustrie, auch in der Datenverarbeitung, der Reinigung von Betriebs- und Büroräumen, Fertigungsprozesse oder in der Baubranche und Landwirtschaft, Arbeitsvorgänge ausgelagert werden. Ein Verbot von Werkverträgen verkennt die Realität und ist brandgefährlich für viele Unternehmen“. 

 

„Um den deutschen Mittelstand konkurrenzfähig zu halten, dürften bewährte Strukturen nicht zerstört werden“, so Margit Dietz. Tatsächlich seien nicht die Werkverträge per se das Problem, sondern viel mehr deren Ausgestaltung und Umsetzung. Die gesetzlichen Regeln müssen sicherstellen, dass die Beschäftigten unabhängig von ihrem Status anständig und gerecht behandelt werden. Es drängt sich vielmehr der Eindruck auf, dass der Mittelstand im Windschatten der COVID 19-Pandemie mit neuen Belastungen überzogen werden soll, indem ein altes linkes Lieblingsprojekt der Sozialpolitik, das Verbot von Werkverträgen, nun doch durchgesetzt werden soll. Missbräuche lassen sich allerdings nur durch bessere Durchsetzung bestehender Regeln erreichen und nicht durch immer weitere Verengung der Möglichkeiten unternehmerischen Handelns.