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Bericht
08.05.2018
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Wirtschaftsraum Afrika - ein Chancenkontinent

Das Netzwerk Internationaler Kreis lud zum Thema „Strategische Portale nach Süd- und Westafrika und das Engagement der SAFRI“ in die Räumlichkeiten der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit nach Eschborn ein. Ziel der Referenten war es, auf die vielfältigen Potenziale Afrikas aufmerksam zu machen. Dabei sollte deutschen Unternehmen, insbesondere den mittelständischen, der „Chancenkontinent Afrika“, wie ihn der Vorsitzende der Subsahara-Afrika Initiative (SAFRI) Prof. Dr. Heinz-Walter Große nannte, nähergebracht werden.
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Dr. Peter Pfragner, Honorarkonsul der parlamentarischen Republik Kap Verde, verwies darauf, dass der afrikanische Kontinent nicht nur ein Kontinent der Entwicklungshilfe sei, sondern vielfältige Chancen und Investitionsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen bereithalte. Momentan nutzen vor allem chinesische Investoren das enorme Potenzial Afrikas.

 

Dies bestätigte auch Prof. Dr. Heinz-Walter Große: „Afrika wird als das neue Asien gehandelt. Derzeit verpasse Deutschland aber diesen Trend; es gibt keinen nennswerten Standpunkt, an dem die deutschen beteiligt wären.“ Über die Zielsetzung der SAFRI resümierte Prof. Dr. Große: „Wir müssen die Wahrnehmung von Afrika als Chancenkontinent für die deutsche Wirtschaft, den Dialog zwischen der deutsch-afrikanischen Wirtschaft und Politik stärken und fördern sowie eine Plattform des Austauschs zwischen deutschen und afrikanischen Unternehmen schaffen.“ Um Afrika als Standort für Unternehmen und Investitionen zu stärken, bedürfe es jedoch weiterhin viel Arbeit. „Kleine Schritte, aber Afrika gehört zur Zukunft! Afrika ist ein Chancenkontinent, wir müssen die Chance nur nutzen!“ schloss Prof. Große seinen Vortrag ab.

Die deutsche Bundesbank praktiziert bereits nach Prof. Dr. Großes Empfehlung. Dr. Jörg Stephan, Ständiger Vertreter des Zentralbereichsleiters Finanzstabilität der Deutschen Bundesbank, verdeutlichte die Wichtigkeit einer Zusammenarbeit. Die Devise laute: „Nicht für Afrika, sondern MIT Afrika.“ Eine gleichberechtigte Partnerschaft müsse seiner Ansicht nach angestrebt werden.  

 

Dr. Mekondjo Kaapanda-Girnus, Botschaftsrätin für Wirtschaft der Republik Namibia, verwies anschließend auf die gute wirtschaftliche Entwicklung Namibias und die damit einhergehenden Chancen für deutsche Unternehmen. Beispielhaft für erfolgreiche Investitionen sei hier unter anderem das Unternehmen Rheinland Air Service, ein Wartungsunternehmen für regionale Fluglinien aus Mönchengladbach, welches in Windhoek angesiedelt ist.