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Bericht
18.02.2020
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Wohnen in Deutschland

Im Nachgang der Sitzung der Landesfachkommission Immobilien und Baupolitik, unter der Leitung von Klaus Beine (Vorsitzender der Landesfachkommission und Rechtsanwalt und Notar, Beiten Burkhardt Rechtsanwaltsgesellschaft mbH), bei der Mechtild Heil, MdB, Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen, zu Gast war, lud das Netzwerk Immobilien zur Veranstaltung „Wohnen in Deutschland“.
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Florian Rentsch (Vorsitzender des Verbandes der Sparda Banken e.V.) stellte die Studie des Verbands der Sparda-Banken e. V. „Wohnen in Deutschland“ vor. Kernthemen waren die Immobilienpreise und ihre Entwicklung in verschiedenen Regionen Deutschlands sowie die Frage: „Kaufen oder doch eher mieten?“.

Ein Ergebnis: Aktuell hat Kaufen im Vergleich zum Mieten in fast jeder Region finanzielle Vorteile. Dennoch sind nur 51 % der Deutschen Immobilieneigentümer - damit ist Deutschland Schlusslicht in Europa. Auf der anderen Seite planen 31 % der Mieter bis 50 Jahre den Kauf von Wohneigentum. Pro Quadratmeter müssen dafür durchschnittlich knapp 2.400 Euro investiert werden. Aber immerhin liegen 71 % der Regionen unter diesem Durchschnitt. Ein wichtiger Anreiz für den Immobilien-Erwerb ist das aktuell niedrige Niedrigzinsniveau.

Im Anschluss beantworteten Hanno Kempermann (Leiter Branchen und Regionen beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW)) und Florian Rentsch, Fragen rund um die Bedeutung der Ergebnisse für die Region, sowie Politik und Wirtschaft. Thematisiert wurden die Schlüsse, die daraus für Käufer resultieren und wie der Blick in die Zukunft des Immobilienmarktes aussehen könnte. „Gute Aussichten gibt es hauptsächlich für Süddeutschland, die Ballungsräume Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und Wolfsburg sowie Teile des Rheinlands.“ beschreibt Hanno Kempermann. Gerade die Entwicklung des Umlands der großen Agglomerationszentren werde zunehmend von Ausstrahleffekten, regionaler Leistungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit bestimmt.