Zukunft digitaler europäischer Binnenmarkt

Der digitale europäische Binnenmarkt hat Berechnungen der EU-Kommission ein Potential von rund 400 Milliarden Euro pro Jahr und könnte in den nächsten Jahren hunderttausende Arbeitsplätze schaffen. Dr. Andreas Tegge, Head Global Public Policy der SAP SE sowie Vorsitzender der AG Digitaler Binnenmarkt des Wirtschaftsrates in Brüssel, sieht hier einen dringenden Handlungsbedarf und stellte fest: „Europa ist in diesem Bereich hintendran. Das lässt sich nur durch eine massive Aufholjagd ändern, die jetzt gestartet werden muss, die EU allerdings rund 500 Milliarden Euro kosten wird“.

Die Vermeidung nationaler Alleingänge sei entscheidend, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. „Insbesondere im Bereich KI besteht die große Gefahr, dass Europa von den USA und China abgehängt wird, da es dort deutliche Wettbewerbsvorteile gibt. Allerdings gibt es die Möglichkeit, dass Europa im KI B2B Bereich eine Führungsrolle erreichen kann, wenn Ressourcen gebündelt werden“, so Dr. Tegge. So werden in den kommenden Jahren die Barrieren im EU-weiten Online-Handel abgebaut, in sichere Breitbandnetze investiert und Maßnahmen in die Wege geleitet, das Potenzial der Digitalwirtschaft auszuschöpfen.