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Bericht
24.01.2021
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Gewerbeentwicklung und Investitionen in Südwestmecklenburg

Im Gespräch mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik
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Über die Entwicklung des Gewerbes und des Investitionsklimas in Südwestmecklenburg tauschten sich Volker Wünsche, Mitglied der Geschäftsleitung, Van der Valk alpincenter Wittenburg, Berit Steinberg, Geschäftsführerin, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestmecklenburg mbH, Christian Greger, Bürgermeister, Stadt Wittenburg, Thomas Möller, Bürgermeister, Stadt Hagenow, Harald Jäschke, Bürgermeister Stadt Boizenburg und Dirk Schiewer, Bauamtsleitung, Stadt Zarrentin auf Einladung der Sektion Ludwigslust-Parchim des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern des Wirtschaftsrates der CDU angeregt aus.


Volker Wünsche erläuterte in seinem Impulsvortrag, dass die Van der Valk Gruppe weltweit mehr als 100 Hotels und Restaurants betreibt und mit dem alpincenter Hamburg-Wittenburg bei Schwerin Europas größten Indoor Schnee- und Freizeitpark unterhält. Die auf dem 33,8 Hektar großen Gelände befindliche Wintersporthalle hat eine Pistenfläche von 30.000 m², die Hauptpiste besitzt eine Pistenlänge von 330 Metern sowie eine Breite von 80 Metern bei einer Höhendifferenz von 57 Metern. Auf dem Firmengelände befinden sich außerdem Hotels, gastronomische Einrichtungen, Tagungsräume und weitere Nutz- und Veranstaltungsflächen. Seit Errichtung prägt die bereits von der Bundesautobahn 24 sichtbare Skihalle das Stadtbild. Die Planungen für "Wittenburg Village", eine großzügige Erweiterung mit Ferienhäusern und einem Factory Outlet Center sind weit fortgeschritten.

Berit Steinberg erklärte in ihrer Präsentation, dass die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestmecklenburg mbH (WiFöG) eine 100%ige Tochter des Landkreises ist. Sie ist einerseits für die im Landkreis ansässigen Unternehmen zuständig. Andererseits agiert sie als Botschafter der Region bei der Gewinnung neuer Investoren und der Vermarktung von Standorten. Ein weiteres Hauptaugenmerk der WiFöG liegt in der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region. Generell ist bei den Siedlungsanfragen ein positiver Trend zu sehen. In 2020 kann die WiFöG auf insgesamt 111 Ansiedlungsanfragen zurückblicken. In 2019 gingen alles in allem 90 Anfragen ein, im Jahr zuvor waren es 74, und 2017 waren es 71 Anfragen.

In der sich anschließenden Diskussion weisen die Bürgermeister auf die günstige Lage inmitten der Metropolregion Hamburg an zwei Bundesstraßen hin. Erreichbar ist das Zentrum der Weltstadt mit der stündlich verkehrenden Regionalbahn, mit dem Auto erreicht man das Zentrum oder den Hafen in 60 Kilometer Entfernung in einer guten Stunde, den Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel, ein weiteres Tor zur Welt, in 75 Minuten. 


Die bereits in der Region angesiedelten Unternehmen sind in vielen wirtschaftlichen Bereichen tätig. Ernährungswirtschaft, Kunststoffverarbeitung, Maschinen-, Werkzeug- und Metallbau, Fensterproduktion, Gummiverarbeitung und nicht zuletzt Stahl-, Stahlwasser- und Schiffbau sowie die traditionelle Fliesenproduktion bilden das wirtschaftliche Gerüst der aufstrebenden Region. Moderate Grundstückspreise, schnelle und auf die Bedürfnisse zugeschnittene Verwaltungsarbeit und Entscheidungen unterstützen dabei die Investoren bei ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit.