Eine Vermögenssteuer ist ein bürokratischer Moloch und darf nicht zu Stande kommen
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Im Rückblick auf die Coronapandemie kritisierte er die Scheckbuchpolitik der Bundesregierung, weil viel Geld gezahlt werde, aber zu wenig an Lösungen gearbeitet wurde. Zudem kritisierte er die Zusammentreffen der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten, die Entscheidungen getroffen haben, ohne die Parlamente mit einzubeziehen: „Die Kanzlerin wird vom Parlament gewählt, also sollte dieses auch mit einbezogen werden. Wir haben doch keine Funktionärsdemokratie“, so Prof. Schetter, Vorsitzender Beirat der KAMMERDIENER PEEGUT GRUPPE Seeheim-Jugenheim.
Schetter warnte vor der Bundestagswahl vor einer Regierung, die zu viel „sozial“ in der sozialen Marktwirtschaft umsetzen möchte. Es wäre ein großer Rückschritt, wenn es mehr Regulierungen geben würde, weniger freien Wettbewerb und eine Verbotspolitik. „Mir liegt besonders die Vermögenssteuerung am Herzen und wir müssen alles dafür tun, dass sie nicht eingeführt wird. Jedes Jahr müsste alles neu eingewertet werden – das ist doch Wahnsinn“, so Schetter.
Ein viel diskutiertes Thema in der Runde mit Prof. Schetter war die Bildungspolitik. Es wurde mit großen Sorgen auf die Bildung der Kinder geblickt, die unter der Pandemie besonders gelitten haben. Prof. Schetter kritisierte in dem Zusammenhang besonders die fehlende Expertise der Lehrerschaft bei der Digitalisierung: „Wir müssen dringend die Lehrerfortbildung bei IT stärken – die Kinder lernen es von selbst“. Dazu wurde in der Diskussion auch auf fehlende Schulfächer wie „Digitalisierung“ oder „Wirtschaft“ eingegangen. Der Wirtschaftsrat Mecklenburg-Vorpommern möchte sich besonders für die Einführung eines Faches Wirtschaft in den Schulen einsetzen.