Besuch beim DVZ in Schwerin
Mecklenburg-Vorpommer ist einer der Vorreiter bei der Umsetzung der digitalen Bauakte, es ist eine Einer-für-Alle-Anwendung. Schon seit dem Jahr 2021 haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Bauanträge digital zu stellen. Nachdem das Projekt in Mecklenburg-Vorpommern ausgerollt wurde, sollen andere Bundesländer folgen - jedoch sind noch nicht alle soweit. Die Staatssekretärin im Innenministerium, Ina-Maria Ulbrich, sprach über die digitale Verwaltung und die Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes (OZG), welches 2017 verabschiedet wurde und alle Länder verpflichtet, ihre Prozesse zu digitalisieren. Jetzt steht schon das OZG 2.0 auf dem Plan :"Wir sind vorbereitet auf das, was kommt. Wir sind bei der Umsetzung des OZG auf dem vierten oder fünften Platz, was das flächendecke Rollout betrifft, das kann sich doch wirklich sehen lassen", so die Staatssekretärin. "Wir müssen aber noch viele Schritte gehen. Die Antragsbearbeitung sollte natürlich auch digital erfolgen. Wir haben hier auch schon Landkreisprojekte, die es erfolgreicch umsetzen - das wollen wir auch auf Landesebene implementieren", sagte Ina-Maria UIbrich.
Uta Knöchel, Geschäftsführerin des DVZ seit Beginn des Jahres, stellte das DVZ vor, welches seit Jahren wächst (inzwischen über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter). Neben dem OZG wird an vielen anderen Stellen gearbeitet, wie beispielsweise einem einheitlichen Vorgangsbearbeitungs- und Dokumentenmanagmentsystem für ganz MV. Es ist auch geplant für die 20.000 Nutzerinnen und Nutzer in der Landesverwaltung, bisher ist es nur in den Ministerin erfolgt.
Im Anschluss stellte Richard Höhne vom DVZ das Service-Portal für die Bürgerinnen und Bürger des Landes vor. Sirko Scheffler, der mit seinem Unternehmen brain SCC den digitalen Bauantrag implementiert hat, stellt den Prozess und die Anwendung vor. Unterstützt wird er dabei von Yvonne Rowoldt aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg, die die digitalen in Nordwestmecklenburg vorstellt.
Tobias Evert vom DVZ sprach über die IT-Security, welche leider immer noch nicht genügend berücksichtigt werde, so Evert. "Die Bedrohung im Cyberraum ist so hoch wie nie zuvor. Die größtmögliche Sicherheit ist nur durch das Zusammenwirken der Landesverwaltung, der Kommunen und dem DVZ möglich. Für alle Maßnahmen ist ein klarer Rechtsrahmen notwendig, nämlich das IT-Sicherheitsgesetzt MV", appellierte Evert an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Foto: DVZ