"Das Stadt-Land-Fluss-Prinzip" behindert uns in unserem Fortschritt
Schleppende Genehmigungsverfahren sind zum Dauerthema geworden. Der Geschäftsführer der Neptun-Werft in Warnemünde, Lars-Gunnar Klasen möchte mit der Werft in den kommenden Jahren die Konverterplattformen in der Ostsee bauen. "Das ist ein Meilenstein. Wir können mit einer Plattform 2,5 Millionen Haushalte versorgen und sind damit so leistungsfähig wie 1,5 Atomkraftwerke. Wir rechnen mit einer Betriebsdauer von ca. 35 Jahren", so Klasen. Mögliche Schwierigkeiten sieht er bei der Umsetzung, wenn die Politik einen anderen Pfad einschlagen sollte oder es Probleme bei den Genehmigungsverfahren geben. "Wir haben damit immer wieder Probleme. Wir nennen das das Stadt-Land-Fluss Problem, da die Hansestadt Rostock, das Land Mecklenburg-Vorpommern und das BMWI bei uns Ansprechpartner sind. Unser Ziel ist, 2027 mit dem Bau zu starten und 2031 ans Netz zu gehen", sagte Klasen.
Lars-Gunnar Klasen, Betriebsleiter der Neptun-Werft @Wirtschaftsrat
Die Konstruktion der Konverterplattformen liegt bei der Neptun Smulders Engineering (NSE) und die Plattformen werden demnach bei der Werft gebaut. Neben den Konverterplattformen ist bei der Werft immer noch der Hauptbestandteil der Schiffsbau, in Richtung Militärschiffe gibt es derzeit keine Gedanken. Die Neptun-Werft gehört zur Meyer-Gruppe aus Papenburg.