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Bericht
07.03.2025
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Oberbürgermeisterin Eva Maria Kröger beim Frühstücksgespräch der Sektionen Rostock und Landkreis Rostock

„Wenn ich einen großen Wunsch freihätte, wäre es die Entbürokratisierung bei den Genehmigungsverfahren“, so die Rostocker Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger.
©Wirtschaftsrat

Der Abbau der Bürokratie ist ein beliebtes Thema und wird allseits diskutiert. Auch in den Reihen des Wirtschaftsrates geht es regelmäßig um den Bürokratieabbau, mit dem unter anderem schnellere Genehmigungsverfahren verbunden wären. Das Frühstücksgespräch im Vienna House in Rostock moderierten die Sprecherin der Sektion Rostock Carola Heinz-Schröder sowie die Sprecherin der Sektion Landkreis Rostock Kerstin Cools.

„Wenn ich einen großen Wunsch freihätte, wäre es die Entbürokratisierung bei den Genehmigungsverfahren“, sagte Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. „Wir Kommunen, und gerade auch eine verschuldete wie Rostock, haben mit genügend Hürden zu kämpfen und vereinfachte Genehmigungsverfahren wären ein großer Segen. Wir können uns auch die hohen Sozialabgaben nicht mehr leisten, wir sind überlastet. Dazu kommt, dass auch die Kitakosten explodieren. In der Öffentlichkeit wird immer wieder die Arbeit in den Verwaltungen kritisiert, wir sind aber inzwischen an einem Punkt angekommen, dass wir uns gar kein neues Personal mehr leisten können.“ 

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Foto: Wirtschaftsrat

Bürokratie sei auch beim Thema Bau relevant. Denn „es gibt freie Flächen“, so Kröger, „aber es wird nicht gebaut, aus unterschiedlichen Gründen wie zu hohen Baukosten, Brandschutzthemen oder Erbbaupacht, die die Prozesse verlangsamen. Von daher ist es dringend notwendig, dass wir uns flexibler aufstellen und über die Stadtgrenzen hinausdenken“. 

In dem fruchtbaren Austausch mit der Oberbürgermeisterin konnten die Mitglieder über weitere Themen diskutieren: Bahnverbindungen, Einbindung des Landkreises Rostock sowie dort wichtige ansässige Unternehmen wie Miltenyi, Greater Rostock, das Warnowquartier, das Offshorecluster mit Fraunhofer und den Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz. Auch der regionale Entwicklungsplan wurde thematisiert.

Angesprochen auf einen weiteren Ausbau der Marine respektive der Rüstungsindustrie war Eva-Maria Kröger klar: „Zivile Projekte sollten immer vor Militärprojekte gehen.“