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Bericht
24.04.2025
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Finanzminister Dr. Heiko Geue beim Wirtschaftsrat: "Im bundesweiten Vergleich kann sich unsere Entwicklung sehen lassen"

Netzwerkveranstaltung der Landesfachkommission Finanzen, Haushalt und Steuern mit Finanzminister Dr. Heiko Geue
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Schwerin, den 24. April 2025. Mecklenburg-Vorpommern hat in der aktuellen Legislaturperiode große Fortschritte bei der Konsolidierung seiner Haushaltslage erzielt. Im Jahr 2024 konnte durch eine Sondertilgung von rund 900 Millionen Euro die Verschuldung des Landes deutlich reduziert werden. Diese Maßnahme entlastet das Land langfristig bei der Schuldentilgung und spart jährlich etwa 30 Millionen Euro an Zinsausgaben. "Parallel dazu erreichte Mecklenburg-Vorpommern mit Investitionen von fast zwei Milliarden Euro die höchste Investitionsquote aller Bundesländer, wobei wichtige Schwerpunkte auf den Breitbandausbau und kommunale Infrastrukturprojekte gesetzt wurden", so der Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Wirtschaftsrat im Hotel Speicher am Ziegelsee in Schwerin.  Auch bei den Personalausgaben zeigte sich das Land effizient: 2024 wurden mehr als 130 Millionen Euro weniger ausgegeben als geplant, und Mecklenburg-Vorpommern wies die zweitniedrigste Personalausgabenquote unter den Flächenländern auf.

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Dr. Heiko Geue mit Ulf Knorr (Foto: Wirtschaftsrat)

"Wirtschaftlich befindet sich das Land ebenfalls auf einem positiven Kurs. Beim preisbereinigten Bruttoinlandsprodukt erzielte Mecklenburg-Vorpommern 2024 die zweithöchste Wachstumsrate im bundesweiten Vergleich. Gleichzeitig stellt der demografische Wandel eine zentrale Herausforderung dar: Bis 2030 werden etwa 27 Prozent, bis 2035 rund 42 Prozent der Landesbediensteten altersbedingt aus dem Dienst ausscheiden", sagte Dr. Geue. Zur Sicherung des Fachkräfteangebots werden daher verstärkte Maßnahmen im Bereich Personalgewinnung und -entwicklung sowie umfassende Modernisierungskonzepte verfolgt.

 

Die finanzielle Ausstattung der Kommunen bleibt ein weiteres zentrales Anliegen der Landesregierung. Durch eine kontinuierliche Erhöhung der kommunalen Finanzzuweisungen sichert Mecklenburg-Vorpommern nicht nur seine Wettbewerbsfähigkeit im Ländervergleich, sondern stärkt auch die Investitionsfähigkeit der Städte und Gemeinden.

 

Für die Jahre 2025 bis 2027 sieht die Landesregierung eine gezielte Strategie zur weiteren Haushaltskonsolidierung und Zukunftssicherung vor. Dazu gehört die Aussetzung der Tilgungen durch Nutzung des vorhandenen Sondervermögens sowie strukturelle Maßnahmen wie Staatsmodernisierung, Bürokratieabbau, der verstärkte Einsatz von Künstlicher Intelligenz und eine klare Priorisierung vorhandener Aufgaben vor neuen Projekten. Gleichzeitig wird eine Investitionsoffensive gestartet, insbesondere im Bereich der Infrastruktur und der Nutzung erneuerbarer Energien. Mecklenburg-Vorpommern stellt sich damit vorausschauend auf, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und die künftigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.


Während des Impulses entwickelte sich eine fruchtbare Diskussion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ulf Knorr, Vorsitzender der Landesfachkommission, leitete durch die Diskussion.