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Bericht
02.11.2023
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Klausurtagung des Wirtschaftsrates mit Landesvorstandswahl

Philipp Amthor MdB und Simone Borchardt MdB zu Gast
©@Wirtschaftsrat

Die wirtschaftliche Situation wird schwieriger und es ist vorerst keine Besserung in Sicht. Viele Mitglieder des Wirtschaftsrates machen sich Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung und die politischen Rahmenbedingungen, die mehr erdrückend als entlastend wirken. In diese Kerbe schlugen auch die beiden Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Amthor und Simone Borchardt. Philipp Amthor ging dabei nochmals auf die Stilllegung der Atomkraftwerke und den gleichzeitig langsamen Fortschritt beim Ausbau der erneuerbaren Energien ein: „Hier wurde einfach mit der grünen Ideologie und durch grüne Energiepolitik entschieden, einen radikalen Weg zu beschreiten, der allen mehr schadet als nützt“, so der CDU-Politiker. Auch die entstandenen Mehrbelastungen (bürokratischer Aufwand) sah Amthor kritisch: „Wir schaffen im Moment keine Bürokratie ab, sondern führen neue ein, was man in vielen Bereichen beobachten kann, beispielsweise in den Bauverordnungen.“ Simone Borchardt kam auf die Krankenhausreform zu sprechen, die dringend notwendig ist, aber wahrscheinlich mit den Plänen Lauterbachs und den Ländern nicht umsetzbar. „Wenn es so weiter geht, werden wir einen Krankenhauskollaps erleben. Es fehlt hier an einem strukturierten Plan, wie wir die Krankenhauslandschaft zukünftig aufstellen können, auch was die Finanzierung angeht.“ Beide Politiker waren sich einig, dass die soziale Marktwirtschaft für den Erhalt der Wirtschaftskraft Deutschlands enorm wichtig ist. „Wir können nicht verstehen, warum ein erfolgreiches Modell abgeschafft werden soll, welches uns Jahrzehnte lang Wohlstand beschert hat“, so die Abgeordneten unisono.

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Im Anschluss sprach der Standortleiter Dr. Michael Potts der Schottel GmbH, die insbesondere auf Schiffsantriebseinheiten spezialisiert ist, über das Wirken seines Unternehmens als auch über die Herausforderungen. „Wir können teilweise unsere Produkte nicht transportieren, weil die A20 in so einem schlechten Zustand ist, dass sie die Last nicht aushält. Solche Bedingungen haben wir leider in Deutschland.“ Frank Bartelsen, Projektleiter der Nachfolgezentrale MV, sprach über das vor vier Jahren gegründete Projekt der Bürgschaftsbank MV, welches durch Fördermittel finanziert wird. Auf dem Nachfolgeportal MV können sich Unternehmen als auch Nachfolgeinteressierte registrieren, die dann gematcht werden. Insgesamt hat es schon 59 vermittelte Übergaben gegeben, Tendenz steigend. „Es ist zu beachten, dass die Verhandlungen auch immer eine gewisse Zeit, teilweise ein paar Jahre, andauern, bevor es zu einem Abschluss kommt. Wir wünschen uns noch mehr Übergaben, sind aber mit der Entwicklung zufrieden. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir zwischenzeitlich eine Pandemie hatten und unsere Arbeit schon nach einem halben Jahr stark beeinträchtigt wurde“, so Frank Bartelsen.

Vor dem inhaltlichen Teil der Landesklausurtagung wurde ein neuer Landesvorstand gewählt. Der Landesvorsitzende Andreas Mau wurde wiedergewählt und wird somit auch in den kommenden zwei Jahren das Amt bekleiden. Andreas Mau ist bereits seit 2005 Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates der CDU e.V. in Mecklenburg-Vorpommern. Andreas Mau ist Steuerberater und Partner der MÖHRLE HAPP LUTHER Partnerschaft in Schwerin. Des Weiteren wurden in den Landesvorstand gewählt: Dr. Detlev Geerds, Partner, Klopsch & Partner Rechtsanwälte, Rostock; Uta Hermes, Leitung Campusmanagement Ocean Technology Campus OTC und Netzwerkmanagement SMN e.V., Rostock; Carola Heinz-Schröder, Inhaberin, Büro für Allfinanz DVAG, Bartenshagen; Rolf Hoffmann, geschäftsführender Gesellschafter, Kabel + Satellit Bergen Kommunikationstechnik GmbH, Bergen; Michael Meis, Prokurist, Bürgschaftsbank MV, Schwerin; Thorsten Pötke, geschäftsführender Gesellschafter, EVG Grundbesitz GmbH und Co. KG, Saal; Michael Scharf, Geschäftsführer Fleesensee Holding GmbH, Göhren-Lebbin und Ulrich Tuch, Geschäftsführer, Trigenius GmbH, Wismar.