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Bericht
03.11.2022
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Klausurtagung des Wirtschaftsrates

Starkes Wachstum in 2022

Der Landesverband kann ein starkes Wachstum in der Mitgliedergewinnung verzeichnen und hat auch in diesem Jahr wieder ein breites Themenportfolio angeboten.
©@Wirtschaftsrat


„Die Gestaltung der Agenda für Norddeutschland“ war das Motto beim Norddeutschen Wirtschaftstag 2022 in Hohe-Düne im September. Unter anderem wurde darüber im Panel „Energie“ diskutiert. Bei der Klausurtagung des Landesverbandes haben wir das Thema erneut aufgenommen und auch darüber diskutiert, wie wir uns in der aktuellen energiepolitischen Lage effizienter für die Zukunft aufstellen können. 

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Der Geschäftsführer der Stadtwerke Güstrow, Jonas Graßhoff, machte deutlich, dass die Bundesregierung dafür nicht immer die richtigen Weichenstellungen legt, vor allem in der jetzigen Situation: „Das Hin und Her bei den energiepolitischen Entscheidungen macht es für die Stadtwerke schwierig, die Rechtsentscheidungen korrekt umzusetzen“, so Graßhoff. Zudem kritisierte er die langsamen Verfahren, wenn es um den Ausbau der erneuerbaren Energien geht: „Wir müssen die Wärmeversorgung dekarbonisieren, sind aber bei der Gestaltung des Zukunftsmarktes im Bereich der erneuerbaren Energie viel zu langsam“, betonte der Geschäftsführer. Die Stadtwerke Güstrow selbst haben Blockheizkraftwerke gebaut. 95 Prozent des Energieverbrauches sind auf Fernwärme zurückzuführen.

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Wie man sich in der Zukunft energiesparsamer und effizienter aufstellen kann, zeigte der Vortrag von Kristina Kowalski, die mit der Hydronauten GmbH ein Konzept entwickelt hat, um Pumpsysteme nachhaltig und effizient aufzubauen. Mit ihrem Ansatz würden bei Pumpen und Rohren die Vibrationen sinken, das heißt, dass dadurch die Wartungskosten verringert und Ausfallzeiten gesenkt würden. Mit der Verhinderung von Resonanzen und der Lärmreduktion gibt es weitere Vorteile, die für die Umsetzung des Konzeptes sprechen. Zudem würde es durch die störungsfreie Drehzahlregelung Energieeinsparpotentiale geben. 2024 möchte die Hydronauten AG mit einer Inhouse-Fertigung in die Serienproduktion gehen – am Standort in Mecklenburg-Vorpommern. „Eine tolle Idee und ein tolles Unternehmen“, war Andreas Mau, Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates in Mecklenburg-Vorpommern und Tagungsleiter der Klausur, voll des Lobes für das junge Unternehmen.

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Vor den beiden Referenten sprach Torsten Renz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern über die Neuaufstellung und die Vorhaben der CDU im Land. 


Zu Beginn der Klausurtagung präsentierte Reto Pikolin, Geschäftsführer des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern, die Entwicklung im Jahr 2022. Der Landesverband kann ein starkes Wachstum in der Mitgliedergewinnung verzeichnen und hat auch in diesem Jahr wieder ein breites Portfolio angeboten, was über viele Sitzungen in den Sektionen über vielfältige branchenspezifischen Fachkommissionsitzungen bis hin zu Highlightveranstaltungen wie dem Norddeutschen Wirtschaftstag, dem Sommerfest oder auch einem Bausymposium reicht. „Bei der positiven Entwicklung haben das sehr engagierte Ehrenamt und die Mitglieder einen hohen Anteil“, so Reto Pikolin.