Oberbürgermeister Dr. Alexander Bradow: "Wir bieten optimale Bedingungen"

Ohne Wertschöpfung geht nichts. Das wurde beim Frühstücksgespräch mit dem Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund, Dr. Alexander Badrow, deutlich. Mehrmals fiel der Begriff „Wertschöpfung“ von den Unternehmern im Wirtschaftsrat, wenn es um die Zukunft der Hansestadt ging. „Ja, wir müssen an vielen Dingen arbeiten, gerade auch an unserem Hafen. Jedoch bieten wir jetzt schon hervorragende Bedingungen. Wir haben das Ozeaneum, das Meereskundemuseum, welches restauriert wird, ein Hallenbad oder auch einen Zoo. Welche mittelgroße Stadt kann das schon bieten?“, fragte der Oberbürgermeister rhetorisch in die Runde. „Zudem warten wir hier noch auf den Offshore-Windkraft-Boom, der zusätzlich Arbeitsplätze schaffen würde. In der Werft haben wir 460 Stellen“, sagte Dr. Alexander Badrow. 

Auch das Thema Schulzentrum und die Digitalisierung in der Verwaltung war Gegenstand der Sitzung. „Hier schauen wir vor allem auf Schwerin und arbeiten auch selbst mit der Schweriner IT- und Servicegesellschaft mbH (SIS) zusammen. Die Umsetzung ist aber nicht leicht“, sagte der Oberbürgermeister. Die Mitglieder waren sich einig: „Wir müssen die Digitalisierung von unten aufbauen, nach dem Bottom-up-Prinzip und nicht top-down. So schaffen wir es nicht, der Föderalismus bereitet schon so genug Hürden.“

Der Sprecher der Sektion, Holger Chamier, führte gewohnt souverän durch die Sitzung und kündigte für die Sitzung am 28.11.2023 Sektionswahlen an. Im kommenden Jahr möchte sich die Sektion als erstes mit dem Chef der Arbeitsagentur aus Stralsund zusammensetzen.