„Die Mitarbeiter sind Teil der Lösung“

Die Stralsunder Werkstätten sind ein wichtiger Bestandteil der Region und unterstützen Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung in ihrer Werkstatt. Menschen, die wegen der Art oder Schwere ihrer Behinderung nicht oder noch nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten können, werden in der „Werkstatt für behinderte Menschen“ (WfbM) bei der Planung Ihrer beruflichen Zukunft unterstützt.
„Die Mitarbeiter sind Teil der Lösung“, berichtete Peter Friesenhahn, Geschäftsführer der Stralsunder Werkstätten „Menschen mit Behinderung haben bei uns die Möglichkeit, einen passenden Arbeitsplatz entweder in unserer Werkstatt oder in unseren Außenarbeitsplätzen zu finden. Bis zu 5 Prozent der Beschäftigten der Werkstatt gelingt eine dauerhafte Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt“ sagte Peter Friesenhahn.
In der Werkstatt treffen Handwerkskunst, Gastronomie und Garten- und Landschaftspflege aufeinander, um hochwertige Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Ausbildungsberufe wie Textil-reiniger/in, Restaurantfachmann/-frau und Koch/Köchin können dort erlernt werden. Im Stralsunder Zoo betreiben die Stralsunder Werkstätten das Bistro „Delikater“. In den Bereichen Küche und Service arbeiten hier Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Zudem gibt eine erfolgreiche Kooperation mit den Helios-Kliniken.
Das Frühstücksgespräch mit Peter Friesenhahn zeigte, dass Menschen mit Behinderung gezielt gefördert und ihre Integration in den Arbeitsmarkt aktiv unterstützt werden müssen. Eine Beschäftigung trägt wesentlich dazu bei, eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel können die Mitarbeiter der Stralsunder Werkstätten wertvolle Arbeitsleistungen vollwertig oder auch ergänzend erbringen.
Sven Harraß bedankte sich bei Peter Friesenhahn und beim Restaurant & Café Ventspils für die Gastfreundschaft. Die Sektionssprecherin Anja Schurich leitete in die Veranstaltung ein und führte durch die Diskussion.