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Bericht
05.05.2021
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Kriminalität im Netz - Wie schützt sich der deutsche Mittelstand?

Die zunehmende Digitalisierung birgt Gefahren für den deutschen Mittelstand. Digitale Angriffe auf Unternehmen sind keine Seltenheit mehr und bedeuten oftmals einen großen finanziellen Schaden für die Betroffenen. Wie kann man sich als Unternehmer schützen?<br />

Digitaler Lunchtalk der Landesfachkommission Digitales Niedersachsen mit Markus Böger, Abteilung Verfassungsschutz im Niedersächsischen Innenministerium.
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Markus Böger klärte die Teilnehmer zu Beginn auf, wie zwischen den Formen der Cyberkriminalität unterschieden wird. Zur Spionage würden direkte staatliche Angriffe zählen, die darauf abzielen würden, unternehmensinterne Informationen zu sammeln. Jedoch seien diese sehr gut getarnt, weshalb es nahezu unmöglich sei, die Angreifer zu enthüllen.
Cybercrime sowie Sabotage beabsichtigen es, einen Schaden bei den Betroffenen zu hinterlassen. Anders als bei der Sabotage, ginge es bei Cybercrime um die finanziellen Interessen, die die Angreifer dadurch verfolgen würden.               

Der Verfassungsschützer riet zu Risikoanalysen und geeigneten Schutzmaßnahmen, die ständig aktualisiert werden müssten. Jedes Unternehmen müsse sich dieser Gefahr bewusst sein und auch Interesse an der IT-Sicherheit mitbringen.

Des Weiteren empfahl er, keine Lösegeldforderungen zu zahlen, um zukünftige Angriffe nicht zu subventionieren.
Doch trotz Vorkehrungen könne man nicht garantieren, dass Unternehmen immer sicher sind. Dementsprechend riet Markus Böger, dass man sich die URL von Internetseiten genauer ansehen und bei unseriösen Emails achtgeben müsse.

 

Wir danken dem Referenten Markus Böger recht herzlich für den informativen Vortrag sowie dem Moderator Frank Knischewski, stellvertretender Vorsitzender der Landesfachkommission Digitales Niedersachsen, für die gelungene Moderation. 

 

Text von Elisabeth Jegorow