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Bericht
20.02.2025
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IHK-Präsident Andreas Schmitz beim Wirtschaftsrat Düsseldorf

„Man kann einen Standort nicht mit immer höheren Steuern und Regulierungen attraktiv machen“, so Andreas Schmitz im Düsseldorfer Industrie-Club.
©Wirtschaftsrat Nordrhein-Westfalen

Einen besonderen Ehrengast konnte der im Amt bestätigte Sprecher der Sektion Düsseldorf Lars Fiele im Industrie-Club begrüßen. Mit Andreas Schmitz, dem Präsidenten der IHK-Düsseldorf, tauschten sich die Mitglieder des Wirtschaftsrates nach seiner Tour d’Horizon durch die aktuelle Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik aus.

Klar arbeitete der IHK-Präsident heraus, dass der Standort Deutschland wettbewerbsfähiger werden müsse, um international bestehen zu können. „Man kann einen Standort nicht mit immer höheren Steuern und Regulierungen attraktiv machen.“ Zugleich forderte er von der Politik ein, sich den wirtschaftlichen Realitäten zu stellen und mutige Maßnahmen zu ergreifen, um der Rezession entgegenzuwirken. Andreas Schmitz unterstrich, dass Innovation nicht durch Vorschriften und Bürokratie, sondern durch Kreativität und Freiheit entstünde. Daher brauche es weniger Regulierungen und mehr Gestaltungsspielräume für Unternehmen. 

Vielleicht, so schlug er vor, sollte sich der Bundestag regelmäßig und ausschließlich mit dem Abbau von Bürokratie kümmern. Mittlerweile habe sich der Fach- und Arbeitskräftemangel zu einem Wachstumshindernis entwickelt. Schmitz betonte, dass nur eine gesteuerte Migration das Problem lösen könne. Migration müsse den Arbeitsmarkt stärken und dürfe das Sozialsystem nicht überlasten. Hier sehe er eine große Herausforderung. Gleichzeitig gelte es aber auch, alle inländischen Talente zu fördern und in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dies könne durch eine Stärkung der Bildungslandschaft geschehen. Versöhnlich und optimistisch schloss Schmitz seinen engagierten Vortrag mit Worten von Winston Churchill: „Ein Optimist sieht eine Gelegenheit in jeder Schwierigkeit; ein Pessimist sieht eine Schwierigkeit in jeder Gelegenheit.“ 

Für seine Analyse erhielt Schmitz viel Unterstützung von den Mitgliedern des Wirtschaftsrates. „Die Soziale Marktwirtschaft ist die Lösung für viele aktuelle Probleme“, unterstrich Sektionssprecher Lars Fiele abschließend.