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Medienresonanz
22.05.2023
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Parlamentarischer Abend bei KPM in Berlin

Landesverband Nordrhein-Westfalen im Austausch mit Dr. Günter Krings MdB, Dr. Carsten Linnemann MdB und Jörg Woltmann
©Jens Schicke

Vertreter der nordrhein-westfälischen Wirtschaft und die Landesgruppe der CDU im Deutschen Bundestag trafen sich in den ehrwürdigen Räumen der KPM in Charlottenburg. Der alte Brennofen im Raum erinnert an die 260-jährige Geschichte des Traditionsunternehmens und ist auch ein Zeichen für den Wandel, den das Unternehmen und die Wirtschaft in dieser Zeit erlebten. Gastgeber Paul Bauwens-Adenauer, Vorsitzender des Landesverbandes Norrhein-Westfalen und Mitglied des Präsidiums des Wirtschaftsrates, führte in seiner Begrüßung aus, dass die Stimmung in der Wirtschaft nicht gut sei. Das überwunden geglaubte Bild, dass Deutschland der wirtschaftlich kranke Mann Europas sei, erscheine am Horizont. „Die Politik hat viele Probleme mit viel Geld zugeschüttet und damit überdeckt. Nunmehr tauchen sie aber wieder auf.“ Offensichtlich sei Sparen keine Lösung für die Politik, denn man erweitere das Kanzleramt und zwar für zwei Millionen pro Arbeitsplatz. Paul Bauwens-Adenauer unterstrich, dass mehr Opposition nötig sei.

2023-06-02 Parlamentarischer Abend ©Jens Schicke

Bei der Energiepolitik müsse mehr Sachverstand einziehen. „Ideologie hilft nicht weiter.“ Ohne Atomstrom könne man die Energieversorgung nicht sicherstellen. „Die nächste Wahl wird im Heizungskeller entschieden.“ Die Grünen könnten weder die Freunde noch die Lieblingspartner für die CDU sein. Mit Habeck steuere Deutschland in keine gute Zukunft. Planwirtschaft sei keine Lösung. Die Taxonomie werde zu einem weiteren Einbruch beim Wohnungsbau führen, ebenso wie die Rohstoffabgabe, die in NRW von den Grünen gefordert werde. „Die Wirtschaft braucht Licht am Ende des Tunnels. Dazu bracht es mehr Haltung und eine harte Oppositionsarbeit in Berlin.“

2023-06-02 Parlamentarischer Abend ©Jens Schicke

Jörg Woltmann, Eigentümer der KPM, begrüßte als Hausherr am Traditionsstandort des Porzellanherstellers den Wirtschaftsrat und die nordrhein-westfälische CDU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag. Für die Landesgruppe gab der Vorsitzende Dr. Günter Krings einen aktuellen politischen Bericht, bevor er das Mikrofon an den Vorsitzenden der Grundsatz- und Programmkommission der CDU, dem Paderborner Abgeordneten Dr. Carsten Linnemann, weitergab. Linnemann stellte die Frage, ob es in 10 Jahren noch eine soziale Marktwirtschaft mit Eigenverantwortung und Wettbewerb gebe. Hoch engagiert schilderte er den aktuellen Stand der Diskussion innerhalb der Kommission und schloss mit der Aufforderung, dass die Politik flexibler und schneller werde müsse, damit Deutschland seine internationale Wettbewerbsfähigkeit wieder zurückgewinnen könne. Viel Freude bereitete den über 200 Unternehmern der direkte Austausch mit den dreißig Abgeordneten in einer lauen Mainacht.