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Bericht
24.06.2024
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Was passiert mit dem ehemaligen WASAG-Gelände in Haltern?

Die 102 Hektar große Fläche der ehemaligen Sprengstofffabrikation würden das Angebot an Industrie- und Gewerbeflächen im Kreis abrunden
©Wirtschaftsrat Nordrhein-Westfalen

Was passiert mit dem ehemaligen WASAG-Gelände in Haltern? – Dieser Frage ging der Wirtschaftsrat Kreis Recklinghausen bei einem Vor-Ort-Termin mit Landrat Bodo Klimpel nach. Die 102 Hektar große Fläche der ehemaligen Sprengstofffabrikation würden das Angebot an Industrie- und Gewerbeflächen im Kreis abrunden, befanden die Mitglieder des Wirtschaftsrates. Allerdings, so unterstrich der Landrat als Eigentümer der Fläche, müsse es zuvor von den zahlreichen Altlasten befreit werden. „Die Umweltschutzbestimmung waren früher anders und weniger streng. Da wurde noch vieles in die Umwelt eingeleitet, deren Folgen wir heute noch spüren“, erläuterte Peter Haumann, Leiter des Fachbereichs E (Umwelt, Verkehr, Geoinformation, Planung und Wirtschaft) der Kreisverwaltung. Insgesamt begrüßte Dr. Jürgen Schröder als Sprecher des Wirtschaftsrates im Vest, die Anstrengungen des Kreises, dass Gelände zu sanieren und dafür auch öffentliche Mittel bereitzustellen. Das Werksgeländes der ehemaligen Westfälisch Anhaltische Sprengstoff-Actiengesellschaft, kurz WASAG, wurde sowohl durch die Sprengstoffherstellung, u.a. für den Bergbau, aber auch als Entsorgungsort für chemische Verbindungen kontaminiert. Die Nutzung von 1898 bis 2018 durch die WASAG habe die Landschaft geprägt. Landrat Klimpel verwies zudem darauf, dass die Denkmalwürdigkeit von rund 50 Gebäuden geprüft werde. Für die Zukunft sah er aber eine gute und nachhaltige Nutzung. So könne er sich hier die Ansiedlung von Forschungs- Entwicklungs- und Bildungsunternehmen genauso wie den Raum für Start-ups aus den Bereichen Energie, Wasserstoff-Technologie und Umweltforschung vorstellen. Sektionssprecher Dr. Schröder freute sich über die positiven Perspektiven: „Dies ist gut für die Wirtschaft im Kreis. Start-ups und wissensgetriebene Unternehmen sind wichtig und fördern die Innovationsfähigkeit der Region.“