Cookie-Einstellungen

Bericht
09.09.2018
Drucken

"Zukunft des Handwerks - Handwerk der Zukunft"

©None

„Das Handwerk im Jahr 2018 ist gut aufgestellt. Nichtsdestotrotz stehen in unserem Wirtschaftszweig heute und zukünftig  zahlreiche Aufgaben und Herausforderungen an“ stellte Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln sowie des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), im Rahmen einer Veranstaltung der Sektion Köln des Wirtschaftsrates der CDU e.V. heraus.

Das Handwerk, so unterstrich Wollseifer, wolle er in Gesellschaft, Politik und in der Wirtschaft kraftvoll positioniert sehen, damit es zukünftig noch mehr die Wertschätzung erfahre, die ihm aufgrund seiner Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Ausbildungsstärke zustehe. „Die Fachkräftesicherung ist die größte Herausforderung für das Handwerk in der Zukunft. Ich sehe die Aufgaben aller Organisationen des Handwerks darin, die Betriebe mit allen verfügbaren Mitteln dabei zu unterstützen, Fachkräfte zu akquirieren, zu binden und möglichst lange gesund in ihrem Beruf zu halten. Zudem wird es auch erforderlich sein, das heute bereits sehr hohe Ausbildungsengagement weiter zu steigern.“ Die Handwerksbetriebe seien u.a. auch hinsichtlich der Veränderungen der Altersstruktur ihrer Mitarbeiter und nicht zuletzt durch den Umbau der Sozialsysteme betroffen. Sie müssten die Herausforderungen und die Chancen des demografischen Wandels nutzen. Mit dem Slogan der Imagekampagne des Deutschen Handwerks: „bei uns zählt nicht, wo man her kommt - bei uns zählt, wo man hin will“, bekenne sich das Handwerk zudem zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. „Ich unterstütze diese Initiative nachdrücklich und vertrete die Ansicht, dass die Integration und die Aufnahme von jungen Leuten mit Zuwanderungsgeschichte in unsere Handwerksbetriebe einer der wichtigsten Schlüssel für die Bewältigung des Fachkräftemangels darstellen kann.“

„Ohne Gegensteuern“, so stimmte Eldach-Christian Herfeldt, Sprecher der Sektion Köln, mit Wollseifer überein, „werden in 20 Jahren rund vier Millionen Fachkräfte fehlen. Nur eine verbesserte Integration von Flüchtlingen, älteren Menschen und Jugendlichen in den Arbeitsmarkt, eine weitere Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie mehr qualifizierte, bedarfsorientierte Zuwanderung sichern die Fachkräftebasis und damit die Stärke des Innovations- und Wirtschaftsstandorts Deutschland.“