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Bericht
28.07.2022
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Der Politik fehlt die langfristige Strategie

Wirtschaft und Politik im Dialog: "Möglichkeiten der Energiespeicherung für ein lokales Energieversorgungsunternehmen"

Die Umsetzung der Klimaschutzziele setzt die Unternehmen zunehmend unter Druck, erneuerbare Energien stehen nicht immer kontinuierlich zur Verfügung.
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Die Umsetzung der Klimaschutzziele setzt die Unternehmen zunehmend unter Druck. Erneuerbare Energien stehen nicht immer und überall kontinuierlich zur Verfügung. Der Krieg in der Ukraine bedeutet gleichzeitig eine Zäsur in der deutschen Energiepolitik. Deutschland muss Versorgungssicherheit gewährleisten. Dazu zählt, dass Energieversorger Energie lokal speichern. Wie das Speichern funktioniert sagte uns Markus Vollmer, Vorstand der SWK Stadtwerke Kaiserslautern im traditionellen Wirtschaftsrat-Treffpunkt Barbarossof in Kaiserslautern. Gastgeber waren die Sektionen Pfalz und Kaiserslautern.

Wärmespeicher, Batteriespeicher, Wasserstoffspeicher: als echte Profis produzieren die Stadtwerke Kaiserslautern ihre Energie selbst. Sie versorgen 50.000 Haushalte mit 200 Gigawattstunden aus eigener Prokdution und 200 per Zukauf. Das ist ein Vorteil, denn viele Energieunternehmen haben keine eigene Produktion.

Vollmer zeigte, wie das Embargo auf russische Energielieferungen den Markt verzerrt und wie die darauf reagierenden staatlichen Eingriffe und sogenannte ‚Schutzschirme‘ den Markt weiter verzerren. „Der Politik fehlt die langfristige Strategie“, sagte er. Im Austausch sprachen die Mitglieder über unsäglich lange Genehmigungsverfahren und Lösungsansätze für die Energieversorgung. Zu den Lösungen zählt u.a. die Geothermie, die unser Mitgliedsunternehmen Geox GmbH in Landau anbietet. 25 Prozent der gesamten deutschen Wärme könnte künftig die Geotherie stellen.

Maßnahmen  in der aktellen Krise: Energieeinspaarung, Prozesse überprüfen und ganz zügig „auf den Weg machen“.