Mutige Stimmen für die Soziale Marktwirtschaft

Wenn Maître Jean-Marie Dumaine kocht, verwandelt sich das Vieux Sinzig in ein Fleckchen Frankreich mitten in Rheinland-Pfalz. Der französische Spitzenkoch ist begeistertes Wirtschaftsratsmitglied und der Liebling der Sektion Mittelrhein. Er bestimmte die kulinarischen Etappen beim wirtschaftspolitischen Lunch mit den Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil MdB und Erwin Rüddel MdB sowie dem Landesvorsitzenden des Wirtschaftsrats Rheinland-Pfalz Thomas Brahm.
Die Politiker und Unternehmer sprachen sich zu den
großen Themen des Jahres aus. Sätze wie „Wir brauchen nicht nur Facharbeiter
sondern schlicht Arbeitskräfte“ und „Welches Gesellschaftskonzept haben wir dafür?“,
bestimmten die Diskussion rund um den Arbeitskräftemangel. Erwin Rüddel
berichtet über den Erfolg seiner Fraktion beim Bürgergeld. Auch der
Wirtschaftrat hatte sich stark gegen ein den Leistungsgedanken entwertendes
Bürgergeld positioniert. Erfolgreich. Die jungen Unternehmerinnen und
Unternehmer fordern den Leistungsgedanken ganz bewusst ein. „Die Politik lässt uns kaum
noch Spielraum für unternehmerisches Handeln“, so der Hermann Krupp.
„Die Bürokratie nimmt uns den Spaß am Unternehmertum“, ergänzt der Verleger.
Fazit: Arbeitskräftemangel, der Leistungsgedanke der Sozialen Marktwirtschaft versus der „Rundum-versorgt“-Anspruch des Bürgergelds und die wachsende Bürokratie sind die Themen, die die Unternehmer in der Sektion umtreiben. Dazu kommt die sichere Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen. „Der Wirtschaftsrat ist immer noch zu still“, findet Jörg Assenmacher. Die Soziale Marktwirtschaft braucht mutige Stimmen.
Foto: Jean-Marie Dumaine