Newsletter Kernenergie April 2024
Geheime Akten zum Weiterbetrieb deutscher Kernkraftwerke

In einem Magazinbericht wird ein Papier aus Robert Habecks Ministerium vom März 2022 präsentiert, in dem empfohlen wurde, einen Weiterbetrieb der Atomkraftwerke zumindest zu prüfen. Habeck will dieses Papier nie gesehen haben.
Der Verdacht liegt nahe, dass hier das grüne Parteiprogramm durchgesetzt wurde – ohne Rücksicht auf die Experten und unter Inkaufnahme eines steigenden CO2-Ausstoßes. Nach der Sonderausschusssitzung am 26. April behauptet Habeck, er sei von den AKW-Betreibern selbst zum Atomausstieg gedrängt worden. Im März 2022 hätten ihm die Firmen mitgeteilt, dass die Brennelemente „ausgelutscht“ wären und die Stromerzeugung über den Streckbetrieb hinaus nicht umzusetzen sei.
Ganz im Gegensatz hierzu steht die Aussage von Guido Knott, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der PreussenElektra, der Kernkraft-Betriebsgesellschaft der EON. Am 3. Mai 2024 betonte er: wir als PreussenElektra haben uns jeder Zeit offen für eine Prüfung und Umsetzung eines Weiterbetriebs gezeigt und dies – wo immer möglich – artikuliert. Wir haben in der gesamten Debatte klargemacht, dass wir einen Weiterbetrieb der Kernkraftwerke technisch und logistisch ermöglichen können, sofern die Bundesregierung dies wünscht!