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04.08.2023
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Statt auf Fakten und Zahlen fußt unsere Energieplanung auf Träumereien

der Energienewsletter des Wirtschaftsrats Rheinland-Pfalz

Die aktuellen Ereignisse zeigen, dassdas Verwandeln von Windkraft Gleichstrom in Wechselstrom von Nord nach Süd mehr als einen Schluck Zaubertrank braucht.
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seitdem die Bundesregierung am 15. April 2023 unsere eigenen, mit Steuerzahlergeld gebauten Kernkraftwerke abgeschaltet hat, bekommen wir Strom aus Kernkraftwerken in Frankreich, Belgien und der Schweiz. Im Monat Juli haben wir 1.890 Gigawattstunden importiert. Dafür haben wir im Mittel pro Megawattstunden 100 Euro bezahlt. Das macht 189 Millionen Euro pro Megawattstunde im Juli. Auch im Juli fällt die Strom Import-Export Bilanz negativ aus:
Exportiert haben wir 2.421, importiert 5.783 Gigawattstunden. Für den Exportsaldo von 3.362 Gigawattstunden mussten die deutschen Stromzahler im Juli 469 Millionen Euro bezahlen. So wird das nichts mit wettbewerbsfähigen Energiepreisen.
Die aktuellen Ereignisse in der kleinen schwäbischen Gemeinde Leingarten zeigen, dass der Bau von Konvertern und das Verwandeln von Windkraft Gleichstrom in Wechselstrom von Nord nach Süd mehr als einen Schluck Zaubertrank braucht. Kurz: Statt auf Fakten und Zahlen fußt unsere Energieplanung auf Träumereien. Die FAZ nennt es "Deutschland droht nächstes Großprojekt Debakel".

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Ulrich Gräber war Areva-Deutschlandchef und Vizepräsident des Deutschen Atomforums und kennt nicht nur das europäische Stromnetz in- und auswendig.