16. Mitteldeutsche Digitalisierungskonferenz in Leipzig
150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zur 16. Mitteldeutschen Digitalisierungskonferenz nach Leipzig an die HTWK und diskutierten über den Status Quo und die weitere Entwicklung der Digitalisierung in Mitteldeutschland. Dazu hatte der Cluster IT-Mitteldeutschland e.V. gemeinsam mit dem Landesvorstand und der Landesfachkommission (LFK) „Internet und Digitale Wirtschaft“ des Wirtschaftsrats Deutschland sowie die HTWK Leipzig eingeladen.
Sirko Scheffler, Vorsitzender des Wirtschaftsrates Sachsen-Anhalt und der Landesfachkommission „Internet und Digitale Wirtschaft“, Vorstandsmitglied des Cluster IT Mitteldeutschland e.V. und Geschäftsführer brain-SCC GmbH dazu im Nachgang:
„Die 16. Mitteldeutsche Digitalisierungskonferenz hat eindrucksvoll gezeigt, welche Fortschritte die Verwaltungsdigitalisierung in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bereits gemacht hat – und wo weiterhin Handlungsbedarf besteht. Unter dem Motto: „Digital First – Schluss mit Sand im Getriebe“ kamen Expertinnen und Experten zusammen, um Best Practices auszutauschen und gemeinsame Lösungen für eine bürgerfreundliche, effiziente und vollständig digitalisierte Verwaltung zu entwickeln. Der länderübergreifende Erfahrungsaustausch war ein wichtiger Schritt nach vorn. Jetzt gilt es, die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen und die Digitalisierung konsequent voranzutreiben“
Das sagten Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft auf der 16. Mitteldeutschen Digitalisierungskonferenz:
Bernd Schlömer, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales und CIO des Landes Sachsen-Anhalt: „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir die Zusammenarbeit und das vernetzte Arbeiten in Mitteldeutschland stärken. Um die digitale Transformation der Verwaltung zu beschleunigen, dürfen wir nicht weiter in Landesgrenzen denken, sondern müssen gemeinsame Standards, Lösungen und interdisziplinäre Kompetenzteams fördern.“
Prof. Dr.-Ing Alexander-Jean Müller, Rektor der HTWK Leipzig: „Digitalisierung ist die Voraussetzung dafür, dass Organisationen und Unternehmen effizient und zukunftsfähig arbeiten. Um konkurrenzfähig zu bleiben, ist es unerlässlich, dass wir sehr viel stärker als bisher in digitale Souveränität und nachhaltige digitale Wertschöpfung innerhalb unserer Region investieren. Die HTWK Leipzig als forschungsstarke Hochschule Angewandter Wissenschaften ist dabei zuverlässige Partnerin in Sachen Technologietransfer: Sie ist exzellent vernetzt und verfügt über breitgefächerte Kompetenzen in Schlüsselbereichen – von Informations- und Kommunikationstechnik über Medieninformatik bis Angewandte KI. Diese Expertise ermöglicht es uns, gemeinsam mit Unternehmen in der Region Lösungen zu entwickeln, die nicht nur technisch auf dem neuesten Stand sind, sondern auch einen nachhaltigen gesellschaftlichen Nutzen stiften.“
Jens Heinrich, Geschäftsführer ccc software GmbH und Vorstandsvorsitzender im Cluster IT Mitteldeutschland e.V.: „Die Digitalisierungskonferenz war in diesem Jahr eine der wichtigsten Plattformen in Mitteldeutschland, um die aktuellen Herausforderungen und Chancen im Bereich Datenschutz und Smart Cities zu diskutieren. Die intensiven Diskussionen zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen und zur Rolle digitaler Prozesse und Technologien bei der Sicherstellung von Datenschutz und Sicherheit waren besonders spannend. Sie zeigen, dass weiterhin enormer Handlungsbedarf eben auch in laufenden Smart City Projekten besteht. Es zeigt aber auch die Bedeutung dieser Veranstaltung, um den Austausch von Best Practices zu fördern und die digitale Transformation voranzutreiben.“
Andreas Blümner, Leiter Team Smart City und Martin Krischok, Leiter Abteilung IT und Digitale Verwaltung, beide Stadt Halle (Saale): "Smart City Halle (Saale) steht für eine intelligente und vernetzte Stadt, die den Bürger in den Mittelpunkt stellt. Dabei gehen Verwaltungsdigitalisierung und Smart-City-Konzepte Hand in Hand: Sie sind zwei Seiten derselben Medaille und unverzichtbare Bausteine für eine zukunftsfähige, resiliente Entwicklung der Stadt Halle (Saale). Durch die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen schaffen wir nicht nur effizientere Abläufe und bürgerfreundlichere Services, sondern legen auch die Grundlage für innovative Lösungen im urbanen Raum. Unser Ziel ist es, eine Stadt zu gestalten, die durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und die aktive Einbindung der gesamten Stadtgesellschaft den digitalen Wandel erfolgreich meistert."
Fazit: Die Konferenz bot eine Plattform für den Austausch zwischen verschiedenen Akteuren und förderte die Vernetzung von Kommunen und Verwaltungen. Es wurden innovative Produkte und Dienstleistungen vorgestellt, die moderne Technologien nutzen, um Verwaltungsprozesse effizienter und bürgerfreundlicher zu gestalten. Insgesamt zeigte die 16. Mitteldeutsche Digitalisierungskonferenz, dass bereits Fortschritte in der Verwaltungsdigitalisierung erzielt wurden, jedoch weiterhin Handlungsbedarf besteht, um die digitale Transformation in Mitteldeutschland erfolgreich und nachhaltig zu gestalten.