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Bericht
13.04.2021
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Wirtschaftsrat digital mit Sven Schulze MdEP: Projekte im Rahmen der Digitalisierung und des Strukturwandels im Saalekreis

Es braucht Ideen, um die Innovationskraft und den Strukturwandel in Sachsen-Anhalt voranzubringen, „aber auch Menschen, die diese transportieren, sind für diesen Prozess von essentiellem Belang“, so Sven Schulze, Mitglied des Europäischen Parlaments.
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Bereits zum dritten Mal fand am 14. April 2021 die Veranstaltung „Wirtschaftsrat digital“ mit Sven Schulze, Mitglied des Europäischen Parlaments, statt – dieses Mal mit dem Themenschwerpunkt Angewandte Digitalisierung, dem Leitthema überhaupt in Sachsen-Anhalt.

 

„Bezüglich des Gigabit-Ausbaus liegt Sachsen-Anhalt deutschlandweit auf Platz 16“, so Sven Schulze. Die Teilnehmenden waren sich einig: Das gilt es aufzuholen!

 

Das Projekt „Regionales Digitalisierungszentrum“ der Merseburger Innovations- und Technologiezentrum GmbH mit über 25 Vertretern in Sachsen-Anhalt Süd hat sich zum Ziel gesetzt, "die Lebensqualität der Anwohner zu steigern, um so auch Unternehmen in der Region halten zu können“, sagte Kathrin Schaper-Thoma, Geschäftsführerin der Merseburger Innovations- und Technologiezentrum GmbH. Sven Czekalla, Wirtschaftsförderer der Stadt Merseburg, zeigte daraufhin erfolgreiche regionale Projekte der Digitalisierung, so unter anderem die regionale Händlerplattform „Heimatshoppen statt Hamstern“ mit 80 Unternehmen des Saalekreises, die sich vorwiegend in den Bereichen Lebensmittel, Lieferservice und Dienstleistungen befinden. Auch die Website Kulturschatz Merseburg wurde von ihm beleuchtet wie auch der neue Youtube-Channel des Projekts Digital Cafés, bei welchem vor allem Senioren die Möglichkeit haben, sich Tipps und Tricks zu digitalen Anwendungen anzueignen.

 

Frank  Bommersbach als Mitglied des Landtages Sachsen-Anhalt unterstütze die hiermit zusammenhängende Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region und den Vernetzungscharakter des Zentrums. Er betonte, dass Digitalisierung als Chance – besonders in Zeiten der Pandemie – begriffen werden müsse, um Kontakten begegnen und gegen die Vereinsamung ankämpfe zu können.

 

Auch Torsten Schweiger, Mitglied des Bundestages, bestätigt, dass besonders die ersten Projekte im Strukturwandel das enorme Potential und die Innovationskraft dahinter verdeutlichen müssen. „Digitalisierung braucht Mut, groß zu denken!“, so Torsten Schweiger. Er zeigte seine Unterstützung für die vorgestellten Projekte, die er auch auf Bundesebene weiterhin bekräftigen möchte.

 

Sachsen-Anhalt hat ein Marketingproblem und einen grundlegenden Mangel an regionalem Bewusstsein, welches durch die voranschreitende Digitalisierung im Land gefördert werden kann und muss.