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Bericht
23.11.2020
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"Aktuelle Recruiting Trends: Was möchte der Bewerber im Jahr 2020?"

Die letzte Sächsische Absolventenstudie hat eben erst wieder gezeigt, dass nur 59 % der sächsischen Absolventen nach ihrem Abschluss im Freistaat bleiben. Sachsen birgt ein unheimlich großes Potenzial junger Talente - diese müssen aber auch hier bleiben wollen.

Die letzte Sächsische Absolventenstudie hat eben erst wieder gezeigt, dass nur 59 % der sächsischen Absolventen nach ihrem Abschluss im Freistaat bleiben. Sachsen birgt ein unheimlich großes Potenzial junger Talente - diese müssen aber auch hier bleiben wollen.
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Insbesondere unsere Landesfachkommission Forschung, Bildung und Innovation hat sich sehr gefreut, zu diesem Thema Sarah Halfter, TalentTransfer-Managerin, als sachkundige Referentin gewonnen zu haben. TalentTransfer ist eine Initiative, die seit dem letzten Jahr vom Sächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) gefördert wird und sich zum Ziel gesetzt hat, die Bleibeperspektiven junger Akademiker in Sachsen zu verbessern. Gemeinsam mit verschiedenen Arbeitsmarktintegratoren und Unternehmen wird dies durch verschiedene Formate umgesetzt: innovative Vernetzungsveranstaltungen, wie Hike2Career (beim Wandern den neuen Arbeitgeber finden), Webmeetings, zum Beispiel zu den Themen Personalmarketing oder Recruiting, die Digitalisierung von analogen Events und vieles mehr.

In unserem Austausch ging es um Bleibeperspektiven von Akademikern, um das Matching von Fähigkeiten seitens der Unternehmer und jungen Akademikern, genauso, wie um die Kriterien, die heutige Absolventen an potenzielle Arbeitgeber knüpfen. Eins steht dabei jedoch fest: Die Vergütung des Jobs steht nach wie vor an erster Stelle, um sich längerfristig an einen Arbeitgeber zu binden. Wir konnten die Wünsche der Generationen „Baby-Boomer“, „Generationen X,Y und Z“ erfahren und wissen nun, dass sich die jüngeren Menschen vor allem intensiv mit dem potenziellen Arbeitgeber beschäftigen und eine enge(re) Bindung zum Unternehmen aufbauen möchten.

Beim Auffinden des geeigneten Arbeitnehmers sollten „alte Denkmuster“ aufgegeben werden. Themen, wie Homeoffice, die Smartphone-Nutzung während der Arbeitszeit, die „Work-Life-Balance“, Umwelt- und Gesundheitsthemen spielen für die Bewerber eine immer größere Rolle. Zudem informieren sich die Arbeitnehmer der Generation Z intensiv über den Arbeitgeber ihrer Wahl: kununu, glassdor sowie indeed spielen dabei eine große Rolle. Die vom SMWA geförderte Plattform TalentTransfer, aufgeteilt auf Dresden, Leipzig und Chemnitz, bietet ein neues Netzwerk für Unternehmen, Studierende sowie für Young Professionals. Über neue Ideen, wie Pitches für Unternehmen, „Chef auf Zeit“, Gartengespräche und gemeinsame Wanderungen werden Arbeitgeber und künftige Arbeitnehmer zusammen gebracht. Unter https://talenttransfer.de/ finden Sie die notwendigen Informationen.

 

Wir freuen uns, den Dialog mit Sarah Halfter, die uns in engagierter Art und Weise die Plattform vorgestellt hat, im kommenden, hoffentlich wieder freien Jahr, fortsetzen und schon über erste Erfolge berichten zu können.