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Bericht
19.04.2021
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"Herausforderungen der sächsischen Landwirtschaft"

Der Wirtschaftsrat in Sachsen hat sein fachliches Themenspektrum erweitert und am 16.02.2021 eine neue Landesfachkommission für Landwirtschaft und Nahrungsmittel gegründet, um unternehmergetrieben mit der sächsischen Staatsregierung auf dem Gebiet der Umweltpolitik und Landwirtschaft zusammen zu arbeiten sowie entsprechende Impulse bzw. Ratschläge in die Landespolitik einzubringen.<br />

Der Wirtschaftsrat in Sachsen hat sein fachliches Themenspektrum erweitert und am 16.02.2021 eine neue Landesfachkommission für Landwirtschaft und Nahrungsmittel gegründet, um unternehmergetrieben mit der sächsischen Staatsregierung auf dem Gebiet der Umweltpolitik und Landwirtschaft zusammen zu arbeiten sowie entsprechende Impulse bzw. Ratschläge in die Landespolitik einzubringen.
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Es war uns eine außerordentliche Freude, mit dem sächsischen Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), Wolfram Günther, über ein breites Themenspektrum aus der Landwirtschaft zu sprechen und unsere Fragen an ihn zu richten.

Kernthemen unseres Ministerdialogs waren eine allgemeine Marktbetrachtung, regionale Lieferketten, Diversifizierung, Wertschöpfung, Renditeüberlegungen, ökologischer Landbau, Unternehmensnachfolge (Attraktivität des ländlichen Raumes), Schlachtkapazitäten, Digitalisierung in der Landwirtschaft, Globalisierung, Nutzflächen, auskömmliche Erzeugerpreise, die Ausgestaltung der sächsischen Düngerechtsverordnung, die gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP), Forstwirtschaft, „Bauern-Demonstrationen“ in Berlin sowie der Naturschutz.

Der „Landwirtschaftsminister“ hat uns die Idee einer „Gemeinwohlprämie“ (Belohnung für Naturschutzanstrengungen der Landwirte) anschaulich erläutert, ist auf den Insektenschutz ebenso, wie auf verschiedene Risiken (Schweinepest, Geflügelgrippe etc.) eingegangen und hat das Gesamtgefüge aus Erzeugern, Verarbeitern, Handelsketten und Endkunden im Rahmen des Marktgeschehens dezidiert näher gebracht.

Zudem haben wir erfahren, dass ein Waldbestand mit einer Vielfalt an Bäumen weniger anfällig für Schädlinge ist als ein Wald mit homogenem Baumbestand. Aufgrund dieses Sachverhaltes ist das SMUL bestrebt, die Sortenvielfalt des sächsischen Waldes auszuweiten.

Wir danken dem Staatsminister Günther für seinen umfangreichen Einblick in die Thematik und freuen uns auf die Fortführung unseres Dialogs mit ihm.