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Bericht
20.03.2025
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"Dieser Mineralbrunnen ist anders"

Betriebsbesichtigung der Sektion Nordfriesland bei der Husumer Mineralbrunnen HMB GmbH
©Wirtschaftsrat

130 mittelständisch geprägte Mineralbrunnen gibt es in Deutschland. Der nördlichste von ihnen liegt in Husum. Grund genug für die Sektion Nordfriesland unter der Leitung ihres Sprechers Stephan Frense, der Husumer Mineralbrunnen HMB GmbH einen Besuch abzustatten. Geschäftsführer Thomas Drerup führte die Teilnehmer vor dem Gang durch die Produktionsanlagen in die Hintergründe des Unternehmens ein.

Die nördliche geografische Lage erfordere eine Menge an Logistik, betonte Drerup, denn von jedem Kunden innerhalb Deutschlands liege man denkbar weit entfernt, und auch das direkte Umland sei nur schwach besiedelt. Daher sei eine hohe Flexibilisierung erforderlich, um wettbewerbsfähig zu sein. Der Blick richte sich daher auch in Richtung Skandinavien, so dass das erst 1996 gegründete Unternehmen in Nordeuropa insgesamt mehr als 150 Kunden habe.

„Unsere Vision ist es, individuelle und innovative Mineralwasser und Erfrischungsgetränke anzubieten, so dass unsere Kunden sagen können: Dieser Mineralbrunnen ist anders“, betonte Thomas Drerup. 

Ausgangspunkt des Husumer Mineralbrunnens aber sei eine starke Verwurzelung in der Region, die sich auch in der Treue der über 170 Mitarbeiter zeige: Die Fluktuation liege bei lediglich 1 %. Oftmals seien mehrere Mitglieder einer Familie im Unternehmen beschäftigt. Apropos Familie: Das Unternehmen befindet sich im Besitz der Familie Gerlach aus Berlin.

Das Wasser entstammt fünf Quellen in etwa 100 Meter Tiefe, so Drerup weiter. Er versicherte, die Wasserentnahme führe zu keiner Grundwasserabsenkung. Die Förderkapazität betrage 200 Millionen Liter pro Jahr, was für 230 Millionen Füllungen jährlich ausreiche. Die Kapazitäten lägen aktuell bei 169 Millionen Füllungen. Das Sortiment umfasse mehr als 700 verschiedene Produkte (darunter „Waterkant“, „Aqua Nordic“ oder „rio“) und diverse Sorten (Erfrischungsgetränke, Sportgetränke, Saftschorlen und natürlich Mineralwasser). Die Abfüllung erfolge in vier Produktionslinien und umfasse auch Lohnabfüllungen, beispielsweise für Viva con Agua.

Aufgrund der stabilen Auftragslage plane das Unternehmen die Expansion seiner Glas-Linie. Entsprechende Flächen seien vorhanden, so Thomas Drerup abschließend.

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