Vorsitzender
Martin Henze
Unsere leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist als Rückgrat einer prosperierenden Volkswirtschaft der Standort- und Wirtschaftsfaktor für Wohlstand, Beschäftigung und Lebensqualität sowie die Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern, so dass die Zukunft unserer Nation sichergestellt werden kann.
Dennoch ist der Verkehr für fast ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in der EU verantwortlich (der Straßenverkehr allein für 20 %).
Gleichzeitig stellen die Digitalisierung, die Automatisierung, das Entstehen einer gemeinschaftlichen, kollaborativen Wirtschaft, innovative Mobilitätsplattformen und nachhaltige alternative Kraftstoffe allesamt disruptive Trends dar; wir befinden uns in der Mitte einer Konvergenzphase zwischen Infrastruktur und Digitalisierung, die die derzeitige Mobilitäts- und Verkehrslandschaft infrage stellen, aber auch große Möglichkeiten für ihre Verbesserung bieten.
In diesem Zusammenhang wird in der Landesfachkommission unter der Leitung ihres Vorsitzenden Martin Henze mit daran gearbeitet, dass wir einen Verkehrssektor haben, der für eine saubere, digitale und moderne Wirtschaft geeignet ist.
Der Verkehrssektor wird einen wichtigen Beitrag zur Nutzung des Potenzials des doppelten Wandels in Bezug auf das Klima und die Digitalisierung in Deutschland und der EU leisten müssen.
Die Corona-Krise und der Ukraine-Krieg haben sich in Unterbrechungen der Versorgungskette, einem starken Rückgang des Auslands- und Inlandstourismus und einer insgesamt geringeren Konnektivität und Verkehrstätigkeit in ganz Europa niedergeschlagen. Die Situation hat zu immensen betrieblichen und finanziellen Schwierigkeiten für viele im Verkehrssektor tätige Unternehmen geführt, darunter viele KMU.
Was ist zu tun?
Mobilität muss nachhaltiger und intelligenter gestaltet werden, um die Gesamtleistung, die Nachhaltigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und somit die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft sicherstellen zu können.
Außerdem müssen wir den Sektor umgestalten, indem wir ihn widerstandsfähiger gegen künftige Schocks, wie z. B. Pandemien, Kriege und internationale Wettbewerbssituationen, machen und seine Lebensfähigkeit unter allen Umständen sicherstellen, insbesondere um ununterbrochene Waren- und Personalströme zu gewährleisten. Ein ganzheitlicher Ansatz sollte uns helfen, ein wettbewerbsfähiges und nachhaltiges Verkehrssystem zu schaffen, das gleichzeitig modern, sicher und erschwinglich ist und den Deutschen und Europäern eine gute Anbindung bietet.
Beträchtliche Investitionen, v. a. seitens der Privatwirtschaft, sind notwendig, um drängende Klima- und Umweltschutzziele zu erreichen. Öffentliche Gelder können zwar einen Beitrag leisten, um die notwendigen Investitionen mitzufinanzieren. Viel wichtiger ist jedoch, Finanzmittel auf den Kapitalmärkten für die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu mobilisieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, etwaige Risiken für das Finanzwesen bei diesem Transformationsprozess zu erkennen und zu minimieren.
Vor diesem Hintergrund arbeitet die Landesfachkommission mit ihren Experten aus der Wirtschaft, Legislative und Exekutive an Strategien für nachhaltige und intelligente Mobilität, an der sich gerade die gestaltende Politik und Wirtschaft orientieren kann.
Sie sind herzlich willkommen, Ihre Fachexpertise und Wissen in die Arbeit der Kommission mit einzubringen.
Die nächsten Termine:
Martin Henze
Jette
Grimm
Referentin