Offen für Ansiedlungen aus Dänemark
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Zu einem Hintergrundgespräch trafen sich die Mitglieder des Sektionsvorstandes Schleswig-Flensburg unter Leitung ihres Sprechers Hauke Präger mit Adam Butter. Er ist seit Mai 2024 Landeskoordinator Dänemark und soll Anlaufstelle sein für dänische Unternehmen, die sich in Schleswig-Holstein ansiedeln wollen.
Die Installation einer solchen Position geht auf ein Konzept der Sektion Schleswig-Flensburg zurück, die bereits vor über fünf Jahren die Notwendigkeit erkannt hatte, Unternehmen aus dem nördlichen Nachbarland unbürokratische Unterstützung bei der Ansiedlung zu bieten. Was ist aus diesem Vorschlag geworden?
Adam Butter berichtete von seinen Unternehmungen in den vergangenen neun Monaten, die im Wesentlichen aus dem Aufbau eines Netzwerkes in Schleswig-Holstein und Dänemark und der Kontaktpflege mit relevanten Akteuren in beiden Ländern bestanden habe. Ziel sei es dabei stets, die Sichtbarkeit Schleswig-Holsteins zu erhöhen. Seine Position sei zwar bei der WT.SH in Kiel angesiedelt, aber da er in Flensburg lebe, arbeite er auch von dort aus und nutze die in der IHK Flensburg bereitgestellten Räume. Ab Mitte 20025 solle der Fokus dann verstärkt auf der tatsächlichen Ansiedlung dänischer Unternehmen liegen.
Die Mitglieder des Sektionsvorstandes merkten kritisch an, dass die Intention des ursprünglichen Wirtschaftsratskonzeptes eine andere gewesen sei: Die nördliche Region Schleswig-Holstein sollte durch sie gestärkt und ihre Vorzüge hervorgehoben werden. Sie mahnten dringend an, die Zusammenarbeit mit den dänischen Nachbarn nach vielen Jahren des Redens endlich zu beginnen. Es bedürfe einer praxisbezogenen Umsetzung. Die dänischen Partner warteten auf konkrete Antworten, wie Ansiedlungen in Schleswig-Holstein ohne bürokratischen Aufwand möglich seien.
Adam Butter sicherte zu, das Konzept des Wirtschaftsrates dahingehend nochmals genau zu studieren. Die Vorstandsmitglieder boten ihrerseits ihre Unterstützung als Berater und kritische Gesprächspartner an.