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Pressemitteilung 14.02.2025
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„Wirtschaftsverhinderer statt Wirtschaftsförderer“

Wirtschaftsrat kritisiert langsame Bearbeitung und mangelhafte Kommunikation der Flensburger Wirtschaftsförderungsgesellschaft WiREG

Flensburg, 14.02.2025: Bearbeitungszeiten von bis zu vier Jahren, zögerliche Entwicklung neuer Gewerbeflächen, über Monate hinweg fehlendes Feedback an Unternehmen: Dies sind nur einige der Kritikpunkte, die der Wirtschaftsrat der CDU der Wirtschaftsförderungs- und Regionalentwicklungsgesellschaft Flensburg/Schleswig mbH (WiREG) vorhält. Hauke Präger, Sprecher der Sektion Schleswig-Flensburg, führt aus: „Uns erreicht eine Vielzahl an Klagen von Unternehmern, die sich in ihrem Ansiedlungswunsch von der WiREG ausgebremst fühlen. Dabei müsste es im Interesse aller Verantwortlichen der Stadt und der Region Flensburg sein, neue Unternehmen anzusiedeln und bestehenden Firmen eine Erweiterung zu ermöglichen. Das sichert und schafft Arbeitsplätze, fördert das Wirtschaftswachstum und stärkt die Region. Doch nach allem, was wir hören, wirkt die zuständige WiREG allzu oft wie ein Wirtschaftsverhinderer und nicht wie ein Wirtschaftsförderer.“

Präger sorgt sich insbesondere um das Signal, das damit an die Nachbarn in Dänemark gesendet wird: „Wir sind nicht Grenz- sondern Brückenregion. Die bundesweit einzigartige Dänemarkkompetenz der Region muss aktiv nach Dänemark vermittelt werden. Wir hören von dänischer Seite, dass unser Profil dort viel zu wenig wahrgenommen wird. Daher müssen bestehende Initiativen zur Stärkung des Bekanntheitsgrads der Region (beispielsweise „Schönste Förde der Welt“) gestützt statt geschwächt werden, Prozesse müssen beschleunigt und klarer am Bedarf der Unternehmer ausgerichtet werden, und die Transparenz der Abläufe muss steigen.“

Damit stellt sich der Wirtschaftsrat klar hinter all jene Firmen, die über Monate bis Jahre hinweg auf von der WiREG gemanagte Prozesse warten. „Wir sind von den Vorteilen unseres Standortes überzeugt und geben uns nicht damit zufrieden, die Region langfristig zu einem Naturschutzreservat ohne Wirtschaft zu erklären“, bekräftigt Hauke Präger.