15. Mitteldeutsche Digitalisierungskonferenz in Erfurt
Auch an der 15. Mitteldeutschen Digitalisierungskonferenz, die am 17. April 2024 erstmals in den Räumen der Industrie- und Handelskammer Erfurt und des Thüringer Zentrums für Existenzgründungen und Unternehmertum (ThEX) stattfand, nahmen unter den mehr als 100 Gästen hochrangige Akteurinnen und Akteure der mitteldeutschen Politik und Wirtschaft teil. Neben der Gastgeberin Dr. Cornelia Haase-Lerch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt, waren Marion Walsmann MdEP, Europaabgeordnete für Thüringen, Bernd Schlömer, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales sowie CIO des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Hartmut Schubert, Staatssekretär im Thüringer Finanzministerium, Beauftragter des Freistaats Thüringen für E-Government und IT (CIO) sowie Professor Dr. Gunnar Auth, Professor für Verwaltungsinformatik und E-Government an der Hochschule Meißen (HSF) vor Ort.
„Digitale Verwaltung und Künstliche Intelligenz in Mitteldeutschland: Quo vadis? Diese Frage treibt uns um, denn sie birgt immense Chancen und Herausforderungen zugleich. Wir befinden uns an einem Wendepunkt, an dem die richtigen Entscheidungen maßgeblich bestimmen, wie wir die Zukunft gestalten. Jetzt ist es an der Zeit, gemeinsam voranzugehen, innovative Lösungen zu entwickeln und die Weichen für eine erfolgreiche digitale Transformation in Mitteldeutschland zu stellen“, so Sirko Scheffler, Vorsitzender des Landesverbandes und der Landesfachkommission „Internet und Digitale Wirtschaft“ Sachsen-Anhalt im Wirtschaftsrat Deutschland, Vorstandsmitglied des Cluster IT Mitteldeutschland e.V. sowie Geschäftsführer der brain-scc GmbH. „Die 15. Mitteldeutsche Digitalisierungskonferenz unterstrich erneut die Bedeutung der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik. Es wurde verdeutlicht, dass die mitteldeutschen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen über eine Vielzahl engagierter Akteure verfügen, die gemeinsam an Lösungen für die digitale Transformation arbeiten. Die Digitalisierung der Verwaltung ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine dringende Notwendigkeit. Deutschland muss sich hier anstrengen, um im internationalen Wettbewerb nicht den Anschluss zu verlieren. Um unsere Ziele in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Smart Cities zu erreichen, benötigen wir eine effiziente Digitale Verwaltung. Das Cluster IT Mitteldeutschland und der Wirtschaftsrat werden sich dafür einsetzen, diese Themen intensiv zu verfolgen und anzugehen. Dies soll nicht nur auf kommenden Digitalisierungskonferenzen geschehen, sondern auch darüber hinaus“, blickte Scheffler in seinem Resümee bereits auf die nun anstehenden nächsten Aktivitäten.
Der Fokus der diesjährigen Mitteldeutschen Digitalisierungskonferenz lag auf der digitalen Verwaltung der drei Länder, auf IT-Sicherheit und auf E-Commerce.
Diese Themen wurden in Session 1 zuerst als Gesamtrunde und nachfolgend getrennt in den Teilen A und B sowie den Nachmittagssessions 2 und 3 weiter im großen Saal der IHK Erfurt sowie im angrenzenden Gebäude des Thüringer Zentrums für Existenzgründungen und Unternehmertum (ThEx) diskutiert.
Seitens der Unternehmen wurde ein Appell in Richtung Politik aller Ebenen von Europa über Bund, Land bis Kommune wiederholt: Digitalisierte Verwaltungsprozesse müssen schnellstmöglich in der Breite verfügbar gemacht werden. In der digitalen Verwaltung lägen einzig die Potenziale für Entlastung durch Bürokratieabbau und Flexibilisierung. Die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, obliege den politischen Verantwortlichen. Die Digitalisierungsbeauftragten (CIO – Chief Information Officers) der Mitteldeutschen Länder seien gefordert, ohne weiteren Aufschub bundeseinheitliche Regelungen und Standards vorzuschlagen, einzufordern und in ihren Verantwortungsbereichen umzusetzen.
Die Mitteldeutsche Digitalisierungskonferenz ist eine gemeinsame Veranstaltung des Clusters IT Mitteldeutschland e.V. sowie der Landesverbände Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt im Wirtschaftsrat der CDU e.V. Sie findet jährlich in einem der mitteldeutschen Bundesländer statt – 2025 im Freistaat Sachsen.