Arbeitsrecht aus dem Blick des Bundesarbeitsgerichtes

Die Landesfachkommission „Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik“ des Wirtschaftsrates hat Mitglieder des Wirtschaftsrates und Gäste am 07.07.2022 zu einer sehr interessanten Veranstaltung in das neue Legere Hotel an der Erfurter Messe eingeladen.

Ständig ändert sich die Arbeitswelt. Fachkräftemangel, andere Sichtweisen und Verhalten der jungen Generation, Veränderungen an den Märkten, Veränderungen von Kaufverhalten der Konsumenten – alles prallt auf die Unternehmen ein. Dazu kommt die ständige Veränderung der Rechtsprechung im Arbeitsrecht u.a. durch die EU. Als Rednerin des Abends stand die neue Präsidentin des Bundesarbeitsgerichtes, Inken Gallner, zum Thema: „Arbeitswelt im ständigen Wandel – Ob bzw. wie müssen Gesetzgebung und Rechtsprechung darauf reagieren?“ den Teilnehmern für ihre Fragen zur Verfügung.

Wer, wenn nicht Sie, konnte diese Fragen beantworten? Und das hat sie auch getan. Jeden Hinweis und jede Frage der Teilnehmer konnte Frau Gallner mit hoher Fachkompetenz und sehr wertschätzenden Worten begegnen, so dass es zu einem sehr regen Austausch zwischen den Teilnehmern und der Referentin kam.

Inken Gallner machte mit Ihren Ausführungen die hohe Komplexität des Arbeitsrechts in den unterschiedlichen Ebenen deutlich. Die Verknüpfung der Arbeitsebenen und die Berücksichtigung der unterschiedlichen Blickwinkel und Denkweisen in den Ländern der EU, lassen manche Entscheidungen der EU nachvollziehbarer erscheinen. Wir sind ein Teil der EU und Unionsrecht geht über Bundesrecht. Die Entscheidungen der EU sind von allen Richtern in jeder Instanz zu berücksichtigen und anzuwenden. Alle wesentlichen Gesetze im Arbeitsrecht, die in letzter Zeit von der EU entschieden wurden, wurden besprochen und diskutiert.

Alle Teilnehmer waren sich über das hohe Niveau dieser gelungenen Veranstaltung einig. Noch lange nach Beendigung des offiziellen Teils stand Frau Gallner den Teilnehmern für einzelne Gespräche bei einem kleinen Imbiss zur Verfügung. Das ist für Referenten nicht immer selbstverständlich oder möglich. Vielen Dank dafür!