Filtersysteme als Lösung für den Corona-Winter?
Nach der pandemisch relativ mild verlaufenen Phase des Sommers ist es nun wieder zu einem sich zusehends verschärfenden Infektionsgeschehen gekommen. Neuerliche drastische Einschnitte in das öffentliche und wirtschaftliche Leben sind erlassen, damit unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird. So wurden bereits u.a. die Gastronomie geschlossen und eine strengere Maskenpflicht in stark betroffenen Gebieten durchgesetzt. Wie lässt sich ein Weg in die Normalität finden und welche Rolle spielen hierbei Filtersysteme und Luftreiniger?
Nach einem recht milden Sommer erlebt die Corona-Pandemie in Deutschland und vor allem auch Baden-Württemberg in diesem Winter wieder ein nahezu exponentielles Wachstum. Neben den wichtigen AHA-Regeln, Lüften und Kontaktbeschränkungen gibt es auch technische Möglichkeiten, die Eindämmung des Virus zu fördern.
Herr Robert Pomes, Geschäftsführer des Industrieverbands Technische Gebäudeausrüstung Baden-Württemberg (ITGA), und Herr Tobias Maurer, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens, stellten in einer virtuellen Veranstaltung des Wirtschaftsrats Deutschland diese Möglichkeiten vor.
Herr Robert Pomes, Geschäftsführer des Industrieverbands Technische Gebäudeausrüstung Baden-Württemberg (ITGA), und Herr Tobias Maurer, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens, stellten in einer virtuellen Veranstaltung des Wirtschaftsrats Deutschland diese Möglichkeiten vor.
Zu Beginn führte Herr Pomes aus, wie sich die Coronaviren aufgrund Ihrer kleinen Größe verhalten. Der Hauptübertragungsweg besteht im Einatmen virushaltiger Flüssigkeitspartikel, wie Tröpfchen und Aerosolen. Er wies darauf hin, dass sich je nach Verhalten verschiedene Partikelmengen in der Luft verteilen. Während das ruhige Atmen durch die Nase relativ geringe Mengen (23 Partikel/Sekunde) verursacht, so kann z.B. das Husten einer Person zu einem Ausstoß von bis zu 290.000 Partikeln je Sekunde führen. Die Schwierigkeit bestehe aber darin, dass noch nicht abschließend untersucht ist, welche Aerosol-Menge zu einer Ansteckung führt. Die Luftqualität in geschlossenen Räumen ist somit ein ausschlaggebendes Kriterium im Kampf gegen Corona.
Herr Maurer ging im Anschluss darauf ein, wie die Luftqualität verbessert werden kann. Gesunde Luft hat eine relative Feuchte von 30-60% und einen sehr geringen CO2-Wert. Darüber hinaus ist die Partikelbelastung in der aktuellen Situation maßgebend für saubere Luft. Kritische Räume, wie volle Klassenzimmer, sollten daher neben der Zufuhr von Frischluft mit einem Umluftgerät inkl. HEPA-Filter ausgestattet werden, um die Luft nahezu virenfrei zu halten. Das Gerät sollte eine sechsfache Luftleistung haben, darüber hinaus leise sein, eine zugfreie Einbringung und eine gute Raumdurchspülung herbeiführen. Künftig sollten entsprechende Räume generell mit CO2-geregelten Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung ausgestatten werden.
Er empfiehlt allen Schulen und Unternehmen die bestehenden Möglichkeiten durch einen Fachmann überprüfen zu lassen, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Hierbei weist er auch auf die bestehenden Fördermöglichkeiten hin
Im Anschluss fasst die Bundestagsabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Karin Maag MdB die vergangenen, sowie geplanten Maßnahmen der Regierung im Kampf gegen den SARS-CoV-2-Virus. Mit der Zeit habe man immer mehr über das Virus gelernt und passe – auf Basis der Erkenntnisse des Robert-Koch-Instituts – diese immer weiter an. „Ich bin Ihnen gerne behilflich, wenn man Überzeugungsarbeit in der Politik leisten muss“, so Maag MdB und bedankt sich für den sehr informativen und aufschlussreichen Fachvortrag seitens Herrn Pomes und Herrn Maurer.