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Bericht
16.09.2021
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Aus den Ländern (Berlin-Brandenburg) - Die Hauptstadt ist das Schaufenster einer Nation

Die Landesfachkommission Tourismus, Veranstaltungs- und Kreativwirtschaft begrüßte zu ihrer Auftaktveranstaltung Staatsministerin Prof. Monika Grütters
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Zum Auftakt der Veranstaltung gab Prof. Dr. Hartwig Bohne, Gründer und Strategieberater von bohne hospitaltiy Strategische Hotelberatung und und Professor für Internationales Hotelmanagement, einen Überblick über die neue Landesfachkommission. Dabei beschrieb Prof. Dr. Hartwig Bohne die Tourismus, Veranstaltungs- und Kreativwirtschaft als ein Aushängeschild und Impulsgeber der Metropolregion Berlin-Brandenburg. Da die Pandemie die Umstände in diesen Branchen rasant veränderte, bedürfe es jetzt einen aktiven Austausch mit der Politik, um zielgerechte Lösungen für die großen Herausforderungen der vielen kleinen- und mittelständischen Unternehmen zu finden.

 

Im Anschluss hielt Staatsministerin Prof. Monika Grütters, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, eine Rede über den Kulturstandort Berlin. Grütters begrüßte dabei zunächst die Gründung der neuen Landesfachkommission als eine neue und starke Stimme der Kreativbranche. Deutschland sei weltweit als Kulturland bekannt, so habe etwa jede zweite Oper ihren Sitz in Deutschland, die höchste Dichte weltweit. Insbesondere die Region Berlin-Brandenburg hat dabei Kultur als Alleinstellungsmerkmal, welches sich schon darin abzeichnet, das 40 Prozent des Bundesetats für Kultur und Medien in die Hauptstadtregion fließt.

Auch die Corona-Pandemie habe dabei aufgezeigt, dass Kultur eine besondere Rolle einnimmt, so Grütters. Als einzige Branche habe diese ein eigenes Hilfsprogramm sowie eine Verdopplung des Etats erhalten. Und auch bei der Verteilung habe man einen Sonderweg eingeschlagen. So habe man alle wichtigen Dachverbände aus dem Kulturbereich an einen Tisch geholt, um die individuellen Bedürfnisse der heterogenen Geschäftskonzepte zu erfassen. Um den Einrichtungen nun in Zeiten kontrollierter Teilöffnungen eine Zukunftsperspektive zu geben, wurde außerdem ein neuer Sonderfonds aufgelegt. Dieser umfasse dabei zwei wichtige Bausteine. Zum einen eine Wirtschaftlichkeitshilfe, damit sich Veranstaltungen auch ohne vollständige Auslastung für die Veranstalter lohnen, zum anderen eine Ausfallabsicherung von bis zu 80% bei Großveranstaltungen, welche mit Vorleistungen einhergehen.

 

Abschließend plädierte Monika Grütters noch einmal für die große Bedeutung der Veranstaltungs- und Kreativwirtschaft sowie den damit in Verbindung stehenden Branchen wie der Gastronomie und Hotellerie. Sie seien die ‚Schlüsselindustrie der Region‘ und könnten sich mit anderen Industriezweigen wie der Chemie- oder Automobilindustrie durch messen.