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Bericht
15.11.2021
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Aus den Ländern (Berlin-Brandenburg) - Über die Rolle der Jagd und die Ziele die FDP in den Koalitionsverhandlungen

Karlheinz Busen MdB, Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion für Jagd und Forst, zu Gast beim Landesverband Berlin Brandenburg
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Als Gast und Redner der Veranstaltung durften wir Karlheinz Busen begrüßen, der den Abend mit einem Impulsvortrag einläutete. Zu Beginn seiner Rede äußerte der jagd- und forstpolitische Sprecher der FDP Fraktion einen Appell für eine positivere Wahrnehmung der Jagd. Erst durch die gewissenhafte Arbeit der knapp 400.000 Jäger in Deutschland sei ein artenreiches Leben in Einklang mit Tierschutz sowie Naturschutz möglich. Die Jagd sei im Forst ein zwingend notwendiger Kontrollmechanismus, um das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.

 

Auch im Rahmen der aktuellen politischen Entwicklungen sei eine solche Kontrollinstanz notwendig, erklärte Busen. Er mahnte dazu, planwirtschaftlichen Forderungen eine klare Absage zu erteilen und die soziale Marktwirtschaft zu stärken. Dies sei in den aktuellen Koalitionsverhandlungen die Aufgabe der FDP, die als Partei der Mitte für Werte wie Eigentum und Sicherheit einstehen müsse. Er warnte davor, mit immer neuen Regulierungen wichtige Wirtschaftszweige zu vertreiben. Als Beispiel nutzte er den Bereich Atomenergie. Nicht weil die Atomenergie die beste Lösung sei, sondern weil das Know-how und die kritische Überprüfung der Vorgänge im Ausland verloren gehen würden, wenn deutsche Unternehmen dieses Wirtschaftszweiges ins Ausland abwandern. So müsse bei vielen Forderungen der Gesamtkontext mehr ins Auge gefasst werden, um strukturelle Fehlentwicklungen zu vermeiden.

Zum Abschluss äußerte Karlheinz Busen sich zu den laufenden Koalitionsverhandlungen, wobei die Informationen vage und oberflächlich blieben. Aufgrund der gegebenen Konstellation sei zwar ein Scheitern der Verhandlungen ausgeschlossen, so der Abgeordnete. „Es wird so sein, dass wir die Koalition zustande bringen, es geht leider nicht anders“. Er ließ jedoch verlauten, dass die Verhandlungen in fast allen Gruppen schwierig seien. Doch Christian Lindner habe viel gelernt und werde sich in den Verhandlungen nicht über den Tisch ziehen lassen. So hoffe er, dass auch in der Ampel eine blühende Wirtschaft umzusetzen sei.