Bremer Senat muss Fernwärme stärker fördern!
Wirtschaftsrat fordert konsequenten Ausbau der Bremer Fernwärmenetze
„Im Zuge der Energiewende und der Sanktionen gegen die Russische Föderation müssen wir den Bezug der Energien diversifizieren und uns unabhängiger von fossilen Energieträgern machen. Es muss deshalb die Aufgabe des Staates sein, den Ausbau neuer Leitungen zum Fernwärmebezug mit Hochdruck voranzutreiben. Wir benötigen daher eine verlässliche Planung von Seiten des Bremer Senates“, so Müller-Arnecke.
Im Besonderen zeigt sich der Wirtschaftsrat enttäuscht von den zeitlichen Perspektiven privater Anschlüsse. Jörg Müller-Arnecke vermutet, dass das steigende Interesse irgendwann aufgrund fehlender Planungssicherheit abflauen könnte: „Es kann nicht sein, das die SWB eine Leitung quer durch Schwachhausen verlegt, ohne eine einzige Anwohnerstraße neu ans Netz anzuschließen. Es muss nun sichergestellt werden, dass die Anlieger in dichtbesiedelten Stadtteilen möglichst schnell an das Netz angeschlossen werden“.
Weiter müsse Bremen sich schnell um den Ausbau der Fernwärmeerzeugung kümmern. Dies könnten nicht allein überwiegend die Müllverbrennung und des Kohlekraftwerks Hastedt leisten. Ergänzend hierzu würden sich die Tiefengeothermie sowie Großwärmepumpen hervorragend eignen. Generell befürwortet der Wirtschaftsrat beim Energiemix einen technologieoffenen Ansatz ohne Verbote oder Restriktionen.