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Bericht
17.05.2020
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Aktuelle Herausforderungen der Sozialwirtschaft

In der Online-Veranstaltung mit Mitglieder der Sektion Kassel informierte Søren Link, Geschäftsführer des Haus der Sozialwirtschaft und des Arbeitskreises Gemeindenahe Gesundheitsversorgung GmbH (AKGG), über die aktuellen Herausforderungen der Corona-Pandemie auf die Sozialwirtschaft.

In der Online-Veranstaltung mit Mitglieder der Sektion Kassel informierte Søren Link, Geschäftsführer des Haus der Sozialwirtschaft und des Arbeitskreises Gemeindenahe Gesundheitsversorgung GmbH (AKGG), über die aktuellen Herausforderungen der Corona-Pandemie auf die Sozialwirtschaft.
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Søren Link stellt zunächst fest, dass viele Veränderungen, welche bedingt durch die Corona-Krise in der Sozialwirtschaft ausgelöst wurden, auch langfristig Bestand haben werden. Link erklärt, dass die Sozialwirtschaft als Rückgrat aller gesellschaftlichen Prozesse zu verstehen sei. Er bemängelt daher ein „nicht hinreichend verankertes Verständnis von Demokratie“ in der heutigen Gesellschaft und stellt in diesem Zuge ein Projekt seines Hauses vor, welches als Demokratieschule diesem entgegenwirken soll.

 

Als eine der Herausforderung nennt Link – wie viele andere auch – die Digitalisierung der Sozialwirtschaft. Diese sei in vielen Bereichen noch immer mangelhaft und müsse nun ausgebaut werden, um den aktuellen Herausforderungen gewachsen zu sein, aber auch um personelle Ressourcen einsparen zu können.

 

Des Weiteren stellt der AKGG-Geschäftsführer fest, dass sinkende Steuereinnahmen, wie sie zurzeit prognostiziert werden, „zuallererst die freiwilligen Leistungen treffen werden“.

Auf diese sei jedoch gerade die Sozialwirtschaft angewiesen, so Link. Zwar wurde ein Rettungsgesetz für Sozialdienstleister verabschiedet, durch welches Einrichtungen in schweren Lagen mit der Übernahme von 75% der Leistungen unterstützt werden, jedoch sichere dies oftmals nicht das Überleben der Träger. „Aus diesem Grund muss die Sozialwirtschaft Anpassungen vornehmen, um beispielsweise durch Kooperation zwischen Trägern, Verwaltungsstrukturen zu verbessern und Kosten abzubauen.“

 

Abschließend schlägt Søren Link nicht-staatliche Auftragsvergaben vor, um andere Möglichkeiten der Finanzierung zu ermöglichen.