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Bericht
08.11.2021
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Die Zukunft des Autos: "Vollelektrische oder Wasserstoffantriebe - welche Technologie macht das Rennen?"

Dass der Einsatz fossiler Brennstoffe abnehmen wird, scheint unausweichlich. Doch sind Alternativen für die Politik nur elektrisch? Welche Anwendungsgebiete wird Wasserstoff in Zukunft haben? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des Austauschs mit u.a. Dr. Jürgen Guldner (BMW) und Sven Schulz (AKASOL AG).

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Über das Zukunftspotenzial von Elektro- oder Wasserstoff-Antrieb, Produktion, Sicherheit und Marktchancen sprachen der Wirtschaftsrat Hessen ihm Rahmen des Mobilitätssymposiums mit dem hochkarätig besetzten Podium.

In seinem Impuls erläutert Dr. Jürgen Guldner, Leiter BMW Group Wasserstoff-Brennzellen-Technologie und –Fahrzeugprojekte, die Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie, als zusätzliche Option für nachhaltige und individuelle Mobilität. Neben tiefgreifenden Einblicken in die Funktionsfähigkeit der Antriebe, stellt Guldner auch die Berücksichtigung der unterschiedlichen Markt- und Kundenbedürfnisse im Rahmen der Power of Choice Strategie des Unternehmens in den Mittelpunkt seinen Vortrags.

Den Aufbau eines flächendeckenden Tankstellennetzes mit dualer Infrastruktur (E-Laden + H2-Tanken) hält er hierbei für genauso erforderlich wie die Themen Kundenorientierung und die dafür notwendige Flexibilität, die es grundlegend zu beachten gelte, um nachhaltiger Mobilität auf globaler Ebene zum Durchbruch zu verhelfen.

„Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge eignen sich sehr gut für Langstreckenfahrten und den Dauerbetrieb, sie bieten Vorteile für Kunden ohne bequeme Lademöglichkeit, sind ressourcenschonend und leicht zu recyceln, sowie die Null-Emissions-Option für schwere Personenkraftwagen.“, legt Gundler die Vorteile des Antriebs dar.

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Die entscheidende Rolle bei der Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen spielen Batterie-Zulieferer. Führende Nutzfahrzeughersteller setzen hierbei auf die Hochleistungs-Batteriesysteme der Akasol AG. Für deren CEO, Sven Schulz, steht fest: Die Zukunft ist elektrisch. „Die Batterien finden Anwendung in Bussen, Nutzfahrzeugen, Arbeitsmaschinen, Schienenfahrzeuge und der Marine“, erklärt Schulz den Zuhöhern die vielfältige Einsetzbarkeit der Technologie. Der Grundgedanken einer effizienten und umweltschonenden Energieversorgung stehe hierbei im Vordergrund der Entwicklung.

In der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten Dr. Jürgen Guldner und Sven Schulz mit Timm Bopp, Director der Bernstein Public Policy GmbH, Peter Mair, Leiter Politik/ Kommunikation/ Presse beim VDIK e.V. und Lothar Stanka, Bereichsleiter Energiedienstleistungen der Mainova AG.21-10-11 MS02.JPEG

Im Mittelpunkt des Austauschs standen die Herausforderungen in der Versorgung mit CO2-neuteraler Energie, die Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft für Batteriesysteme und die Reichweitenangst vieler Bürger. Auch die Besteuerung des CO2-Ausstoßes wurde thematisiert.

Auf die Frage, welche Rahmenbedingungen und Weichenstellungen für die Zukunft der neuen Mobilität geschaffen werden müssen, war sich das Podium einig: Das wichtigste Mittel sei der Ausbau von Schnellladenetzen.

 

Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Wolfram Schön, DSC Managementberatung & Mitinitiator der Veranstaltung.

 

 

 

Für das Sponsoring bedanken wir uns recht herzlich bei der BMW-Niederlassung Frankfurt RheinMain.

 

*Die Veranstaltung fand unter Einhaltung der 2G-Regel statt.