Digitalisierung birgt Chancen für Energiewende
Die DENA versteht sich, ähnlich wie der Wirtschaftsrat, als Mittler zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Allerdings mit dem Unterschied, dass ihr Schwerpunkt auf Themen wie „Energieeffizienz“, „erneuerbare Energien“ und „intelligente Energiesysteme“ liegt. Die DENA verfolgt das Ziel, die Bundesregierung in ihrer energiepolitischen Strategie zu unterstützen und die Energieeffizienz- und Erneuerbare Energie-Potentiale zu realisieren.
Einen Weg dies zu tun, ist sich die zunehmende Digitalisierung zu Nutze zu machen. Hannes Seidl, bei der DENA zuständig für Energiesysteme und Energiedienstleistungen, erklärte den Gesprächsteilnehmer, wie die Digitalisierung die Energiewende beeinflussen kann.
Da die Energiewende alle Sektoren – angefangen bei den Privathaushalten über die Industrie bis hin zu Verkehr und Mobilität – betrifft, ist eine Kopplung zwischen diesen von großer Bedeutung. Für die Optimierung und Kopplung der Segmente spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle hinsichtlich Verfügbarkeit, kostengünstiger Bereitstellung von Energie und CO2-Reduktion. An mehreren Praxisbeispielen zeigte Seidl auf, wie diese Koppelung funktionieren könnte.
Abschließend betonte Seidl aber auch, dass „angesichts der Vielzahl an Anlagen einheitliche digitale Schnittstellen und Standards benötigt werden.“ Allerdings gebe es auch Spannungsfelder, die sich aufgrund einer digitalen Energiewende auftun. „Einerseits bildet die Digitalisierung die Grundlage für eine erfolgreiche Energiewende, andererseits ist sie aber auch Quelle für neue Anforderungen an den Energiebereich“, so Seidl. „Die Vorteile für Mensch und Wirtschaft überwiegen aber die Nachteile.“