Nach einer Begrüßung durch den Landesvorsitzenden, Dr.
Joachim von Schorlemer, erhielten die beiden Sponsoren des Abends, Dr. Joachim
Gripp, CEO der Design Offices GmbH, und Oliver Bock, Geschäftsführender
Gesellschafter der Goldbock Unternehmensbetreuung, die Möglichkeit eine
Botschaft der Wirtschaft an die anwesenden Politiker und Unternehmensvertreter
zu richten. Neben den Herausforderungen des Fachkräftemangels sowie der
steigenden Bau- und Mietkosten forderten beide Unternehmer vor allem einen
schnellen und konsequenten Abbau bürokratischer Hürden für den Mittelstand.
„Der Wirtschaftsrat ist ein geschätzter und
kritischer Impulsgeber sowie Partner! Es braucht ihn, gerade in diesen bewegten
Zeiten“, ging Ministerpräsident Boris Rhein auf die zuvor genannten Botschaften
aus der Wirtschaft ein. „Alle jene, die wirtschaftliche Verantwortung tragen,
müssen sich mehr in die Politik einbringen, denn es liegen keine einfachen
Zeiten hinter bzw. vor uns.“ Unter anderem berichtete er über die bisherige gute
Zusammenarbeit mit Friedrich Merz, welcher nach seiner Meinung sowohl die CDU Deutschland
als auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion neu ausrichtet und innovative Lösungen
in herausfordernden Zeiten entwickelt. Die Energiekrise verunsichert derzeit
viele Menschen in Deutschland, für Rhein ist dies aber ein Ziel von Putin. Daher
setze er sich für eine Stärkung der transatlantischen Beziehungen ein. Wichtig
sei es, gemeinsam mit Wertepartnern zu handeln. Boris Rhein kritisierte in
diesem Zusammenhang auch: „Die Worte und das Handeln der Ampelkoalition klaffen
weit auseinander.“ So bezeichnete er das Bürgergeld und das
GKV-Stabilisierungsgesetz als „Etikettenschwindel“.
Der hessische Ministerpräsident stellte in seiner Rede
auch das Landesprogramm „Hessen steht zusammen“ vor und erläuterte aktuelle
Themen, welche derzeit auf dem Kabinettstisch liegen. Abschließend erklärte er:
„Die Herausforderungen sind enorm, aber wir werden sie bewältigen, da die
Weichen bereits dafür gestellt sind. In Hessen werden wir nicht nur gemeinsam
die Herausforderungen bewältigen, sondern auch die Schuldenbremse halten.“
Der Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU
e.V., Wolfang Steiger, richtet mit einem Ausblick ins Jahr 2023 das Wort an die
rund 200 Mitglieder. Dabei forderte er, ganz im Sinne Ludwig Erhards, den
„Wohlstand für alle“ und kritisiert die Ampelregierung im Umgang mit den Themen
Bürgergeld, Energiekrise bzw. –versorgung,
Inflation und Lieferketten. „Die Ampelregierung missachtet auf fatale Weise die
Zeichen der Zeit. Der Wirtschaftsstandort Deutschland mit seiner hohen
Importabhängigkeit von günstiger Energie sowie seiner starken
Exportorientierung wird durch die aktuellen Entwicklungen im Kern getroffen und
in Frage gestellt“, so Wolfgang Steiger.
Die
Landesgeschäftsstelle bedankt sich ganz herzlich bei der Design Offices GmbH
und Goldbock Unternehmensbetreuung für die freundliche Unterstützung der
Veranstaltung.