Bericht
14.12.2022
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Hessischer Jahresempfang mit dem Hessischen Ministerpräsidenten, Boris Rhein
Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten im Rahmen des Jahresempfanges des Wirtschaftsrats Hessen mit Boris Rhein, Ministerpräsident des Landes Hessen, und dem Generalsekretär des Wirtschaftsrats der CDU e. V., Wolfgang Steiger, über die aktuelle sowie zukünftige politische und wirtschaftliche Lage in Deutschland diskutieren.
Der Wirtschaftrat Hessen im Gespräch mit Boris Rhein, Ministerpräsident des Landes Hessen.

Nach einer Begrüßung durch den Landesvorsitzenden, Dr. Joachim von Schorlemer, erhielten die beiden Sponsoren des Abends, Dr. Joachim Gripp, CEO der Design Offices GmbH, und Oliver Bock, Geschäftsführender Gesellschafter der Goldbock Unternehmensbetreuung, die Möglichkeit eine Botschaft der Wirtschaft an die anwesenden Politiker und Unternehmensvertreter zu richten. Neben den Herausforderungen des Fachkräftemangels sowie der steigenden Bau- und Mietkosten forderten beide Unternehmer vor allem einen schnellen und konsequenten Abbau bürokratischer Hürden für den Mittelstand.
„Der Wirtschaftsrat ist ein geschätzter und kritischer Impulsgeber sowie Partner! Es braucht ihn, gerade in diesen bewegten Zeiten“, ging Ministerpräsident Boris Rhein auf die zuvor genannten Botschaften aus der Wirtschaft ein. „Alle jene, die wirtschaftliche Verantwortung tragen, müssen sich mehr in die Politik einbringen, denn es liegen keine einfachen Zeiten hinter bzw. vor uns.“ Unter anderem berichtete er über die bisherige gute Zusammenarbeit mit Friedrich Merz, welcher nach seiner Meinung sowohl die CDU Deutschland als auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion neu ausrichtet und innovative Lösungen in herausfordernden Zeiten entwickelt. Die Energiekrise verunsichert derzeit viele Menschen in Deutschland, für Rhein ist dies aber ein Ziel von Putin. Daher setze er sich für eine Stärkung der transatlantischen Beziehungen ein. Wichtig sei es, gemeinsam mit Wertepartnern zu handeln. Boris Rhein kritisierte in diesem Zusammenhang auch: „Die Worte und das Handeln der Ampelkoalition klaffen weit auseinander.“ So bezeichnete er das Bürgergeld und das GKV-Stabilisierungsgesetz als „Etikettenschwindel“.
Der hessische Ministerpräsident stellte in seiner Rede auch das Landesprogramm „Hessen steht zusammen“ vor und erläuterte aktuelle Themen, welche derzeit auf dem Kabinettstisch liegen. Abschließend erklärte er: „Die Herausforderungen sind enorm, aber wir werden sie bewältigen, da die Weichen bereits dafür gestellt sind. In Hessen werden wir nicht nur gemeinsam die Herausforderungen bewältigen, sondern auch die Schuldenbremse halten.“
Der Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Wolfang Steiger, richtet mit einem Ausblick ins Jahr 2023 das Wort an die rund 200 Mitglieder. Dabei forderte er, ganz im Sinne Ludwig Erhards, den „Wohlstand für alle“ und kritisiert die Ampelregierung im Umgang mit den Themen Bürgergeld, Energiekrise bzw. –versorgung, Inflation und Lieferketten. „Die Ampelregierung missachtet auf fatale Weise die Zeichen der Zeit. Der Wirtschaftsstandort Deutschland mit seiner hohen Importabhängigkeit von günstiger Energie sowie seiner starken Exportorientierung wird durch die aktuellen Entwicklungen im Kern getroffen und in Frage gestellt“, so Wolfgang Steiger.
Die
Landesgeschäftsstelle bedankt sich ganz herzlich bei der Design Offices GmbH
und Goldbock Unternehmensbetreuung für die freundliche Unterstützung der
Veranstaltung.