Cookie-Einstellungen

Bericht
18.03.2018
Drucken

Nachfolge aus der Schublade - Ist das möglich?

Dominic Herz, Assistent der Geschäftsleitung der Günther Pulverich GmbH, bildet die neue Generation im Unternehmen, für das auch sein Schwiegervater arbeitet. Ein mittelständisches Familienunternehmen, das beispielhaft das Thema Nachfolge adressiert. Dass das nicht immer der Fall ist, weiß Julian Will, Geschäftsführer der Nachfolgekontor GmbH. Hier greifen er und seine Mitarbeiter ein: Nachfolge aus der Schublade – aber individuell und abhängig vom Markt.
©None

„Ein gelungener Nachfolge-Prozess strukturiert auch Bereiche des Unternehmens um“, meinte Dominic Herz, Assistent der Geschäftsführung der Günther Pulverich GmbH. Im Falle der Unternehmens-Nachfolge beträfe das den Übergang von analog zu digital. „Wenn etwas funktioniert, muss man im Blick haben, wie es weitergeht, aber auch Bewährtes fortführen.“ Wichtig seien der richtige Zeitpunkt, das Verständnis für die unternehmenseigene Kultur und Kompetenzdefinition. Nachfolge müsse als Prozess verstanden werden, nicht als „Tag X“.

„Was bedeutet eine Unternehmensnachfolge eigentlich für den Nachfolger?“, diese Frage müsse der Geschäftsführer zu Beginn des Nachfolgeprozesses beantworten können. Neben strukturellen und bürokratischen Hürden kann eine Nachfolge schädigend für das Geschäft sein. Falls der Nachfolger nicht intern gefunden werden kann, kommen Strategen, Finanzinvestoren oder Privatinteressenten infrage. Das Unternehmen von Julian Will, Geschäftsführer der Nachfolgekontor GmbH, begleitet Firmen durch diesen Prozess. Besonders interessant sowohl für Will als auch für seinen Klienten sind dabei die Phasen zwischen Marktwertermittlung und der Einholung der tatsächlichen Kaufpreisangebote: „Durchschnittlich unterscheiden sich die Angebote der Kaufinteressenten um 354 Prozent. Die Indikationen können dabei um 83 Prozent abweichend sein“, so Will.