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Bericht
19.08.2018
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Überlastete Netze: Digitale Vernetzung als Hilfe der Energiewende

Das Netzwerk Umwelt & Energie lud zu einem Expertengespräch zum Schwerpunkt-Thema „Digitale Energiewende“ ein. Der 1. Vorstand der EEBus Initiative e. V., Peter Kellendonk, erklärte, wie die digitale Vernetzung von stromintensiven Verbrauchern zu einer erfolgreichen Energiewende führen könnte.
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Bereits in naher Zukunft kann es soweit sein, dass am Energiemarkt Lastspitzen auftreten, die bei der Stromverteilung große Probleme entstehen lassen. So drohen Stromausfälle, beispielsweise durch steigende Belastung durch Elektromobilität und gleichzeitiger Zunahme von Wärmepumpen. Vor allem in Gegenden, in denen die Verteilernetze nicht auf höhere Strombelastungen ausgelegt worden sind. Der Gefahr von Stromausfällen könnte durch eine intelligente Verteilung der Stromlasten begegnet werden. Dazu müssten die verschiedenen stromintensiven Verbraucher intelligent vernetzt werden. Daran arbeitet die Initiative EEBus.

 

Diese bildet eine Plattform von rund 70 führenden Unternehmen, welche an einer einheitlichen Vernetzung zwischen Smart Grid und dem Endverbraucher arbeiten. Peter Kellendonk, 1. Vorstand der EEBus Initiative e.V., vertritt die Meinung, dass die Regelung der Energieverteilung beim Endverbraucher aufgrund der zunehmenden Elektrifizierung und Digitalisierung von Haushaltsgeräten, Heizungen, E-Mobilität, Elektrospeichern und der zunehmenden Volatilität der Strombereitstellung immer dringlicher werde.

 

„Die digitalisierte Verteilung beim Endverbraucher ermöglicht eine Optimierung der Stromverteilung und -nutzung“, so Kellendonk. „Sie erlaubt eine optimale Nutzung der bestehenden und zukünftigen Infrastruktur und wirkt somit preisreduzierend, was für den Endverbraucher nur von Vorteil sein kann.“ Kellendonk erklärte, dass EEBus sich auch für klare politische und gesetzliche Rahmenbedingungen im Energie-Bereich sowie eine konsequente Verursacher-Besteuerung (z.B. CO2 Steuer) einsetze.