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Bericht
01.02.2021
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Unternehmer informieren Unternehmer: Mitarbeiterführung in Pandemiezeiten

Die Corona-Pandemie stellt Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer weiterhin vor immense Herausforderungen. Immer mehr Beschäftigte verlassen ihr Büro auf dem Unternehmensgelände und ziehen ins Homeoffice oder wechseln zwischen Büro- sowie Heimarbeit hin und her. Im Rahmen einer digitalen Veranstaltung diskutierte die Sektion Taunus gemeinsam mit Vertretern von kleinen und mittelständischen Unternehmen das Thema &bdquo;Führung in Zeiten von Pandemie und Lockdown&ldquo;. <br />

Die Corona-Pandemie stellt Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer weiterhin vor immense Herausforderungen. Immer mehr Beschäftigte verlassen ihr Büro auf dem Unternehmensgelände und ziehen ins Homeoffice oder wechseln zwischen Büro- sowie Heimarbeit hin und her. Im Rahmen einer digitalen Veranstaltung diskutierte die Sektion Taunus gemeinsam mit Vertretern von kleinen und mittelständischen Unternehmen das Thema „Führung in Zeiten von Pandemie und Lockdown“.
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Die pandemiebedingte Arbeitssituation ist eine Herausforderung für uns alle. Umso wichtiger ist daher die Möglichkeit für Unternehmer, im Rahmen des Veranstaltungsformates „Unternehmer informieren Unternehmer“, gegenseitig Erfahrungsberichte auszutauschen sowie sich untereinander mit wertvollen Tipps und Hinweisen zu unterstützen, betonte Prof. Dr. Walter Gora, Sprecher der Sektion Taunus.

 

Einen ersten Einblick in die Mitarbeiterführung in Pandemiezeiten gab zunächst Felicitas Paul, Personalabteilungsleiterin & Mitglied der Geschäftsleitung der GAA GmbH & Co. KG. Sie berichtete: "Wechselten sich Mitarbeitergruppen des Friedberger Dokumentenmanagement-Unternehmens zu Pandemiebeginn monatlich zwischen Büro- und Heimarbeit ab, so befinden sich mittlerweile über 70% der Beschäftigten, je nach Tätigkeitsfeld, im Homeoffice."

Sie macht deutlich, dass es ein großer Lernprozess war, die Homeoffice-Arbeit effektiv koordinieren zu können. Insgesamt könne sie eine gemischte Erfahrungsbilanz ziehen: Einerseits würden viele Mitarbeiter im Homeoffice sogar eine besser Arbeitsleistung erbringen. Doch andererseits, arbeiteten manche Angestellte auch noch zu nächtlichen Zeiten „nonstop“ und mussten daher ins Büro zurückgeholt werden.

Weitere Mitarbeiter sehen sich - z.B. durch Kinderbetreuungsaufgaben – abgelenkt. Zudem wöre das fehlende Teambuilding-Aktionen, wie beispielsweise das Kollegengespräch an der Kaffeemaschine spürbar. Der Austausch untereinander reduziere sichauf das Notwendige.

"Teams verlieren sich aus den Augen“, so die Einschätzung der Personalabteilungsleiterin.

 

Der Sozialaspekt stand auch in der anschließenden Diskussion im Fokus des Austausches. Fällt der direkte, persönliche Austausch im Betrieb oder in der Kantine weg, nach dem sich die Beschäftigten zurücksehnen, sei es umso wichtiger, die Mitarbeiter regelmäßig digital zusammenzubringen. Gerade in Homeoffice-Zeiten müsse ihnen ein Teamzugehörigkeitsgefühl vermittelt werden, waren sich die Unternehmer einig. Für Mitarbeitergespräche, in denen es um persönliche Beurteilungen oder sensible Themen gehe, sei das virtuelle Format allerdings „ein absolutes No-Go“, so die Mehrheitsmeinung der Teilnehmer. Personalgespräche leben von Mimik, Gestik und Präsenz – sie lassen sich nicht durch Videoschalten ersetzen.

Am Ende des Abends zogen die Unternehmer ein Fazit ihres gemeinsamen Austausches: Hybrides bzw. mobiles Arbeiten wird auch in Post-Corona-Zeiten langfristig beibehalten werden, während sich die Anzahl an Dienstreisen reduziert.