V-Ampel im Römer - Zukunft der Stadt Frankfurt
Die derzeitige Lage der Stadt Frankfurt, der Neustart nach der Corona Pandemie und die Herausforderungen in den Bereichen Mobilität, Infrastruktur und Nachhaltigkeit standen im Fokus des Frankfurter Unternehmerdialogs mit Dr. Bastian Bergerhoff, Stadtkämmerer sowie Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Personal der Stadt Frankfurt am Main.
Die derzeitige Lage der Stadt Frankfurt, der Neustart nach der Corona Pandemie und die Herausforderungen in den Bereichen Mobilität, Infrastruktur und Nachhaltigkeit standen im Fokus des Frankfurter Unternehmerdialogs mit Dr. Bastian Bergerhoff, Stadtkämmerer sowie Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Personal der Stadt Frankfurt am Main.
Die Arbeit der neuen Koalition im Römer beschrieb der Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt mit dem Satz „ Ein neues Frankfurt gestalten“. Als wichtigste Gestaltungspunkte nannte er hierbei die Reaktion auf die Klimakrise, das Vorantreiben der Digitalisierung und die Nutzung der Chancen der Vielfalt in Frankfurt.
„Frankfurt ist eine vielfältige Stadt, welche international bestens vernetzt sei und ein hohes Maß an Kompetenz aufweise“, sagte Dr. Bergerhoff. Dies wäre für ihn eine gute Grundlage, um die Zukunft der Stadt Frankfurt zu gestalten.
Die aktuelle Lage der Stadt Frankfurt bewertete er gemischt. Die Einnahmen durch die Gewerbesteuer für die Stadt Frankfurt seien aktuell sehr stabil, obwohl immer noch viele Unternehmen unter den Folgen der Corona Pandemie leiden würden. Dies verdankt die Stadt auch der vielfältigen Gewerbestruktur, wo es Gewinner und Verlierer durch die Corona Krise gegeben hat. „Dennoch ist der Haushalt aktuell leider nicht ausgeglichen und wir müssen auf Rücklagen zurückgreifen“, so der Stadtkämmerer. Die Rücklagen der Stadt müsse man jedoch nach der Corona Pandemie wieder aufbauen, um anti-zyklisch planen zu können.
Die Stadt Frankfurt müsse sich nun auf den Neustart nach der Pandemie vorbereiten und die Chancen bei den Trends Nachhaltigkeit im Mobilitätssektor, baulichen Gestaltung der Stadt und Digitalisierung nutzen. Als Beispiele nannte er den nachhaltigen Ausbau des Nahverkehrs und anderer Mobilitätsbereiche, wie z.B. Carsharing. Des Weiteren müsse die Energiewende im Industrie- und Gewerbesektor forciert werden, durch eine stärkere Fokussierung auf die energetische Sanierung und die flächendeckende Anbringung von Photovoltaikanlagen.
Bei der Digitalisierung will die Stadt Frankfurt durch Schaffung von mehr digitalen Angeboten in der Verwaltung mit gutem Beispiel vorangehen. Der Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Personal wünschte sich, dass dies auch auf die Privatwirtschaft übergreifen würde. Dies könne jedoch nur gelingen, wenn die hierfür notwendige Infrastruktur bereitgestellt werden kann. Bei der Bauerschließung der Stadt Frankfurt gibt es allerdings aufgrund der Stadtgröße kaum Handlungsspielraum. Als möglichen Lösungsansatz nannte Dr. Bastian Bergerhoff eine stärkere Erschließung der Region und neue Innovationen bei dem Prozess der wohnlichen Veränderung der Menschen.
Generell wolle die Stadt Frankfurt eine neue Arbeitskultur der Agilität einführen, wodurch Entscheidungen schneller getroffen werden könne. Dadurch würden zwar auch mehr Fehler entstehen, welche aber im weiteren Verlauf leichter nachjustiert werden könnten.