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Bericht
26.08.2019
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War for Talents - zwischen Fachkräftemangel und teuren Benefits

Inzwischen ist die Suche nach potentiellen Mitarbeitern eine branchenübergreifende Thematik. Dies wurde im Rahmen einer IMPULS-Veranstaltung des Netzwerks Arbeit 4.0 diskutiert. An der Podiumsdiskussion mit dem Titel „War for Talents – Zwischen Fachkräftemangel und teuren Benefits“ nahmen Dr. Sebastian Harrer, Head of Human Resources der ING-DiBa AG, Dirk Meyer, Hauptgeschäftsführer von HessenChemie, und Maik Weiss, Geschäftsführer der Agent CS GmbH, teil. Die Runde debattierte darüber, wie sich die aktuelle Problemlage darstelle und welche Lösungsansätze möglich seien.
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„Probleme müssen erkannt werden und darauf müssen die Unternehmen dann auch reagieren“. Maik Weiss, Geschäftsführer eines Consierge Service, forderte ein Umdenken in von Fachkräftemangel betroffenen Betrieben. Mittlerweile gebe es mehr Stellen als Bewerber, daher müssten diese als Kunden behandelt werden. Mitarbeiterwertschätzung und Wohlfühlatmosphäre seien dabei entscheidende Schlüsselfaktoren.

 

Dr. Sebastian Harrer, Head of Human Resources der ING-DiBa, beschäftigen vor allem die zukünftigen Herausforderungen der Bankenbranche: „Die digitale Transformation wird, beispielsweise durch Drittanbieter wie Google, das Bankensystem durcheinanderbringen“., wodurch viele Arbeitsplätze bedroht sein könnten. Durch einen frühzeitigen Vorausschauprozess sind Umschulungen für Mitarbeiter möglich. Dr. Harrer spricht hierbei auch die staatliche Verantwortung an, denn Förderprogramme zum lebenslangen Lernen könnten der Umstrukturierung der Arbeitswelten entgegenwirken.

 

Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes HessenChemie, Dirk Meyer betonte, dass „eine besondere Verantwortung auch bei den staatlichen Stellen liegt“. Diese müssen reichlich in Nachwuchsausbildung, in Form von digitaler Aufrüstung der Allgemeinen- und Berufsbildenden Schulen, investieren.

 

Alexander Wilhelm, Sprecher des Netzwerkes, resümierte, dass sich deutsche Unternehmen dringend an die aktuellen Bedürfnisse und Verhältnisse anpassen müssen. Als Tipp nannte er in diesem Zusammenhang „einen Blick nach Osteuropa zu riskieren“. Dort seien kostenlose Kita-und Sportangebote seit Jahren fester Bestandteil des Arbeitsplatzes.