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Pressemitteilung 01.03.2024
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Das Bundesland brauch eine Internationalisierung des Tourismus

Vera Hirte: es fehlen internationale Arbeitskräfte und internationale Gäste

Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern des Wirtschaftsrates der CDU e.V. fordert eine bessere Marketingstrategie der Staatskanzlei, um Arbeitskräfte für Mecklenburg-Vorpommern zu gewinnen. „Was uns fehlt, ist eine Marketingstrategie, die nicht nur für das "Ferienland" Mecklenburg-Vorpommern wirbt, sondern sich auch attraktiv für ausländische Arbeitskräfte präsentiert. Wir sind auch ein Land zum Arbeiten", sagte Vera Hirte, Vorsitzende der Landesfachkommission Tourismuswirtschaft und Handel des Wirtschaftsrates Mecklenburg-Vorpommern.


Die Mitglieder der Fachkommission diskutierten über den Ist-zustand und Lösungsansätze. Mit dem geplanten Tourismusgesetz der Landesregierung, welches im Koalitionsvertrag verankert ist, soll die Finanzierung der zukünftigen Herausforderungen im Tourismus sichergestellt  werden. „Eine Finanzierung für das Tourismusmanagement und touristische Einrichtungen alleine reicht nicht aus. Wir brauchen auch bezahlbaren Wohnraum in den Tourismus-Hotspots, bessere Mobilitätsangebote, eine Marktingstrategie und eine andere Wahrnehmung der Branche“, so  Vera Hirte. „Die Staatskanzlei sollte hier enger und transparenter mit den Unternehmen im Land zusammenarbeiten. Das Image unserer gesamten Branche hat sehr gelitten, aber wir können es gemeinsam schaffen, dass das Gewerbe wieder einen positiveren Stellenwert auf dem Arbeitsmarkt einnimmt. Eine Internationalisierung unserer Branche ist unerlässlich, wir brauchen neben Arbeitskräften aus dem Ausland auch internationale Gäste und neue Zielgruppen. Besonderes Augenmerk sollte dringend auch auf Angebote in der Nebensaison gelegt werden", sagte die Vorsitzende der Fachkommission.


Ein wichtiger Schritt in die Zukunft wäre der Start einer Tourismusakademie, die laut Landesregierung bis Ende dieses Jahres stehen soll. Dann wird auch feststehen, an welchem Ort sie startet. Sie soll nach dem Wunsch von Frau Hirte auch junge Leute aus dem Ausland anlocken. "Es dürfen nicht nur die bisherigen Ausbildungsstätten organisiert werden, sondern die Ausbildungsberufe müssen der heutigen Zeit angepasst werden und die Ausbildungsinhalte überprüft und digitalisiert werden. Ich denke da auch an den Gesundheitstourismus. Dann kann so eine Tourismusakademie ein Erfolg für das Land werden", sagte Vera Hirte.  Wenn die genannten Themen angegangen werden, wäre das ein wichtiger Schritt für die Tourismuswirtschaft  und den Handel im Land. "Dann werden auch neue Zielgruppen angesprochen, was für uns aufgrund des demografischen Wandels überlebenswichtig ist. Im Moment kommen die meisten der Touristen aus den ostdeutschen Bundesländern und gehören überwiegend zu den älteren Generationen", so Vera Hirte.