Wirtschaft wird Chefsache!

„Wir als Landeshauptstadt Schwerin geben nach außen kein gutes Bild ab. Das fängt an bei den Hochschulen. Wir sind die einzige Landeshauptstadt, die keine staatliche Hochschule stellt. Dafür möchte ich mich einsetzen, denn das wird gleichzeitig auch die Innenstadt beleben und vor allem werden auch Unternehmensansiedlungen einfacher. Deswegen muss Wirtschaft auch Chefsache werden, weil es positive Effekte auf viele andere Themen hat“, so der Oberbürgermeisterkandidat für Schwerin. „Auch wenn es teilweise kritische Stimmen zur Ansiedlungen der Chemiefabrik VinkChemicals gib: wir brauchen Unternehmen, die sich auch mit der Stadt Schwerin identifizieren und das sehe ich bei diesem Unternehmen als gegeben an. Etwaigen Sicherheitsrisiken müssen wir auf den Grund gehen, aber ich bin mir sicher, dass die positiven Effekte überwiegen und wir für Sicherheit garantieren können, wenn es um toxische Substanzen geht“, so der von der CDU, FDP und den Unabhängigen Bürgern unterstützte Kandidat. Thomas Tweer spricht sich auch für eine Internationalisierung der Stadt aus, wozu für ihn vor allem die Städtepartnerschaften, wie beispielsweise zu Tallinn zählen: „Es gibt zu wenige Schüleraustauschprogramme, es ist zu wenig sichtbar, dass wir gerade so eine tolle Partnerschaft so wenig nutzen“, sagte Tweer. 

Ein weiteres diskutiertes Thema war der ÖPNV. Wie in allen anderen deutschen Städten wird auch in Schwerin über einen CO2-freien Verkehr diskutiert, indem Autos aus den Innenstädten langfristig verschwinden sollen. „Erst einmal bin ich für Technologieoffenheit und dass wir die verschiedenen Verkehrsträger nicht gegeneinander ausspielen. Dennoch wird sich das Stadtbild verändern, dafür müssen wir aber auch ausreichend P+R Systeme außerhalb der Innenstadt an den Straßenbahnhaltestellen anbieten. Genauso müssen wir dabei auch über einen Ausbau des Netzes nachdenken, so Tweer.

Die Wahlen zum Oberbürgermeister finden am 4. Juni 2023 statt. Neben Thomas Tweer haben sich vier weitere Kandidatinnen und Kandidaten für das Amt beworben, um den aktuellen Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier, der ebenso wieder antritt, zu beerben.