Cookie-Einstellungen

Bericht
01.03.2022
Drucken

Aktiver Klimaschutz: Die Wasserstoffstrategie der Westenergie

Kai Beutler, Sprecher der Sektion Märkischer Kreis, empfing die Vorsitzende des Vorstandes der Westenergie AG, Katherina Reiche, im Rahmen einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in den Räumen des Märkischen Arbeitgeberverbandes e.V. in Iserlohn.

Kai Beutler, Sprecher der Sektion Märkischer Kreis, empfing die Vorsitzende des Vorstandes der Westenergie AG, Katherina Reiche, im Rahmen einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in den Räumen des Märkischen Arbeitgeberverbandes e.V. in Iserlohn.
©None

Die aktuelle politische Situation und die daraus resultierenden wirtschaftlichen Folgen zeigten auf, wie sensibel der Sektor Energieversorgung sei, erklärte Reiche. Hier müsse das Dreieck Versorgungsicherheit, Wahlfähigkeit und Preiseffizienz im Auge behalten werden. Eine wichtige Aufgabe sei es, das Versorgungssicherheitsmonitoring durch Stressanalysen bei eventuellen Veränderungen der Versorgungwege permanent zu betrachten.

 

Die Wandlung von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien, sowie deren Speicher- und Lagerfähigkeit, stellten neue Herausforderungen sowohl für den Bereich der Wärmequellen für private Haushalte als auch für die Industrie dar. Hier habe Wasserstoff, in seiner bunten Vielfältigkeit, viele Vorteile gegenüber anderen Energiequellen, so die diplomierte Chemikerin. „Der Energiegehalt bei Wasserstoff ist im Vergleich mit anderen Energieträgern am höchsten, ungefährlich und nicht toxisch.“ Zwar sei der grüne Wasserstoff der beliebteste, aber auch der teuerste. Im Hinblick auf die Grundsicherung mit Energie aus Wasserstoff seien die 100 Prozent noch nicht erreicht, erklärte die Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG.

 

Im anschließenden Austausch wurde besonders intensiv diskutiert, was die Politik tun könne, um diese neue Form der Energieversorgung in die breite Masse der Gesellschaft hineinzutragen. Reiche spricht sich zu diesem Punkt aus, dass Wasserstoff in allen Bereichen, sowohl in Privathaushalten als auch in der Industrie/Wirtschaft, Wärmequellen, Treibstoffe für die Mobilität auf der Straße, im Schienenverkehr, auf dem Wasser und in der Luft, eine bedeutungsvolle Rolle einnehmen werden würde. Das alles dürfe nicht nur aus der Sicht von Deutschland betrachtet werden, so Reiche. Energie sei das weltumfassende Thema der Zukunft, im Hinblick auf Versorgungssicherheit, Klimaschutz, Rohstoff-(Un)-Abhängigkeit, Ausbau innovativer Technik und KI. „Energieströme aus aller Welt werden sich ändern“, betonte sie.

 

Arndt Kirchhoff, Präsident der Landesvereinigung der Unternehmerverbände Nordrhein-Westfalen, verwies auf die Bilanzierung der Klimastunden mit einem Hinweis an die Bundesnetzagentur: Was müssen wir alles tun, dass das zur Kenntnis genommen wird?

 

Kai Beutler bedankte sich herzlich bei Katherina Reiche für ihren Vortrag sowie allen Gästen für ihre Teilnahme und betonte das positive Potenzial, welches der gemeinsame Austausch zwischen Politik und Wirtschaft auf die Entwicklungen in Deutschland hat.