Wirtschaftsrat im Gespräch mit Angela Erwin MdL über die aktuelle Wirtschaftslage

Die Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand, Angela Erwin MdL, bezog vor dem Wirtschaftsrat der nordrhein-westfälischen Hauptstadt im Düsseldorfer Industrie-Club eine klare Position zur aktuellen Wirtschaftslage. Bürokratieabbau und Steuersenkungen seien erforderlich.

„Wir befinden uns in turbulenten Zeiten, in einer nicht enden wollenden Krise. Die deutsche Wirtschaft schrumpfte als einzige in der Welt“, leitete die Politikerin ihren Impuls ein. „Wir stehen an einem Scheideweg, ob Deutschland ein starker Wirtschaftsstandort bleibt.“

Sicherlich sei das Wachstumschancengesetz ein erster Schritt. Aber die Wirtschaft brauche mehr Sicherheit bei den Rahmenbedingungen, weniger Bürokratie und Steuersenkungen. Zunehmend verlören die Menschen das Vertrauen in Staat und Parteien.

Die Transformation der Wirtschaft in die Klimaneutralität sei eine große Herausforderung, die das Land angegangen sei. So würden die erneuerbaren Energien schneller ausgebaut. Aber es bedürfe mehr Technologieoffenheit. „NRW will das Wasserstoffland Nr. 1 werden.“ Erwin erklärte, dass die beste Sozialpolitik eine gute Wirtschaftspolitik sei. Insgesamt seien die Sozialausgaben zu hoch und das Lohnabstandsgebot werde nicht mehr immer eingehalten. Leistung müsse sich wieder lohnen, forderte die Politikerin und traf damit den Nerv der Teilnehmer. Sektionssprecher Lars Fiele unterstrich, dass sich die Politik mehr an den wirtschaftlichen Realitäten als an Ideologien ausrichten müsse und leitete damit eine intensive Diskussion ein.